• Deutsch
    • English
Mautner Markhof
  • Familienchronik
    • Familienwappen
    • Mautner Markhof’sches Kinderspital
    • Kochrezepte Maria Mautner Markhof
    • Brioni
    • Biographien
    • Bibliographie
  • Adolf Ignaz Ritter Mautner v. Markhof
    • 1. Therese Edle von Reininghaus
      • Gustav I.
        • Gustav II.
          • Dietrich
            • Albrecht
      • Johann Dietrich
        • Peter I.
    • 2. Carl Ferdinand
      • Victor
    • 3. Ludwig
    • 4. Maria Willner
    • 5. Emilie Reininghaus
    • 6. Georg I. Heinrich
      • Theodor I.
        • Gerhard
          • Heinrich
            • Viktor
          • Marius
            • Maximilian
        • Manfred I.
          • Manfred II.
          • Christiana
      • Georg II. Anton
        • Georg III. „Buwa“
          • Georg IV. J. E.
            • Marcus
        • Gustav I.
          • Gustav II.
          • Michael
        • Karlmann
          • Christian
    • 7. Eleonora Freifrau von Waechter
    • 8. August
    • 9. Coelestine von Oppolzer
    • 10. Johanna Freifrau Mittag von Lenkheym
  • Unternehmen
    • Brauereien
      • St. Marx
      • St. Georg
      • Schwechat
      • Reininghaus
      • Grieskirchen
    • Hefe, Spiritus & Malz
      • Mautner Markhof & Wolfrum
      • Stadlauer Malzfabrik
    • Senf, Essig & Spirituosen
  • Grabverein
    • Statuten
    • Beitritt
    • Gruft Wien Simmering
    • Grabanlage Wien Hietzing
    • Grab Wien Stammersdorf
    • Gruft Graz St. Peter
  • Blog
    • Adolf Ignaz Ritter Mautner von Markhof
    • Allgemein
    • Carl Ferdinand Ritter Mautner von Markhof
    • Familienchronik
    • Grabverein
    • Bier und Hefe
    • Georg II. Anton Mautner von Markhof
    • Manfred I. Mautner Markhof
    • Mautner Markhof´sche Kinderspital
    • Reininghaus/Linie 1
    • Reininghaus/Linie 5
    • Victor Ritter Mautner von Markhof
  • Click to open the search input field Click to open the search input field Suche
  • Menü Menü
Beate Hemmerlein

10.000 Stunden Mautner Markhof

23. Mai 2025/in Allgemein /von Beate Hemmerlein

Ein Projekt dieses Ausmaßes – gemeint ist die vorliegende Website – kann man nicht alleine mit konzeptivem Know-how, kreativer Stärke, Arbeitswillen und Durchhaltevermögen bewältigen. Es ist die Seele eines Werkes, die seine Vollkommenheit ausmacht – und ich hatte gute Begleiter, die es mir ermöglicht haben, dieses Werk mit Seele zu vollbringen. Jeder für sich hat mich immer wieder bestärkt und motiviert – jeder auf seine Art und Weise; manche aktiv, manche aus dem Gendenken heraus, manche punktuell, manche stetig. Sie sind es, deren Beitrag ich nicht ungewürdigt lassen möchte:

Für Adolf Ignaz

Dessen Pioniergeist, Fleiß und Wille (wie passend sein Wahlspruch zum Wappen) im Zeitraum eines nur halben Menschenlebens Unglaubliches für Generationen hinweg ermöglichten. Ein Selfmade-Mann mit dem Herz am rechten Fleck, dessen Andenken es gilt weit über wirtschaftliche Errungenschaften hinaus zu würdigen und dessen Biographie – so wie ich hoffe – all seinen Nachfahren die Motivation gibt, sich nicht nur auf eventuelle ererbte gesellschaftliche Privilegien zu beschränken.

Für Carl Ferdinand

Der mich innerlich rührte. Als Knabe, in jungen Jahren und noch einfachen Verhältnissen bereits für die Familie sorgend, als junger Erwachsener pflichtbewusst den vorbestimmten Weg an der Seite seines Vaters beschreitend, als gereifter Mann sich gezwungen sah, den Freitod zu wählen. Und dies mit der so einfachen berührenden letzten Bitte um Vergebung, ihm dennoch die Sterbesakramente nicht zu verweigern.

Für Victor

Den ich im vorliegenden dynastischen Kontext als erfrischend herausleuchtend empfinde. Nicht auf sozialen Aufstieg durch Heirat bedacht, kinderlos geblieben, den schönen Künsten und individueller Lebensfreude zugetan kann ich nicht umhin, dass dieser historisch belegte heitere und angenehme Zeitgenosse, Bruder und Onkel mir immer wieder ein Lächeln auf die Lippen zaubert. Und, wie ich feststellen musste, er nicht ausreichend dafür gewürdigt wird, dass es nur seiner wirtschaftlichen Entscheidung zu verdanken ist, dass letztendlich die Brauerei Schwechat in die Familie übergehen konnte.

Für Manfred II.

Im Gedenken an den lieben Herrn Professor, der mir ausnahmslos freundlich und wohlwollend gegenübergetreten ist und sein Büro an der Seilerstätte bei Bedarf immer mit mir geteilt hat. Nie werde ich auch unsere letzte Begegnung im Lift am Stubenring vergessen.

Für Jussi

… den in jeder Hinsicht unglaublichen Mr. Azizi. In tiefer Zuneigung und großer Dankbarkeit für jede gemeinsam verbrachte Stunde.

Für Uki

Der Liebevollen und Sorgsamen, deren Herzensbildung und Gesinnung einer Nachfahrin von Adolf Ignaz mehr als würdig genannt werden darf. Selbst Schriftstellerin, hat sie dafür gesorgt, dass viel Wertvolles erhalten bleibt und konnte auch so manche ausführliche Schilderung noch aus vielen eigenen Erinnerungen beisteuern.

Für Maximilian

Der allen Stürmen und Widrigkeiten trotzend, mit Intelligenz, Humor, Scharfsinn und auch großem Herzen unermüdlich daran arbeitet, die Werte, Fähigkeiten und Tugenden der vorangegangenen Generationen nicht nur nicht in Vergessenheit geraten zu lassen, sondern sie auch zu leben und vor allem mit modernem Know how eine zeitgemäße Brücke ins 21. Jahrhundert zu schlagen. Für Maximilian – den letzten Ritter!

Für Viktor

Den besten, korrektesten und zuverlässigsten Partner, den man sich nur wünschen kann und der niemals Zeit und Mühe gescheut hat, um mit seinen detailgenauen Recherchen das Projekt auf den inhaltlich hochwertigen Stand zu bringen, den wir mit dieser Website präsentieren können.

Für Abi & Rike

Die mit so viel Engagement und Hingabe ihr Erbe durchforsten und in vieler Nächte Arbeit unermüdlich recherchieren, scannen und transkribieren. Dank ihnen konnte auch – aber nicht nur – die Linie Reininghaus wieder zum Leben erweckt werden!

Für Theodor Heinrich

Der mich zu Beginn des Jahres 2017 auf diese historische Reise schickte, die mich nicht nur durch einen großen Teil österreichischer Geschichte geführt hat, sondern auch endlich all die Erzählungen verstehen ließ, denen ich während der vergangenen drei Jahrzehnte – mehr zusammenhanglos – gelauscht hatte. Einzig seiner Vision, Tatkraft und Großzügigkeit ist es zu verdanken, dass all das, das einst in Böhmen mit Adolf Ignaz seinen Anfang genommen hat und in den 1990er Jahren von Georg (IV.) J. E. aufgegriffen wurde, seinen Weg aus den Papierarchiven finden konnte und durch den Einsatz zeitgemäßer Medien auch künftigen Generationen weltweit erhalten bleiben kann.

 

10.000 Stunden Mautner Markhof – möge die spannende Reise noch viele Stunden Mautner Markhof mehr bringen.

Theodor Heinrich Mautner Markhof

Die Weitergabe des Feuers

23. Mai 2025/in Allgemein /von Theodor Heinrich Mautner Markhof

Die Geschichte des Hauses Mautner Markhof ist eine Geschichte vieler Schicksale. Eine Geschichte von Tradition, von Erfolgen und natürlich auch von Rückschlägen. Herausragend sind die Pioniere, die mit Leidenschaft ihre Visionen verfolgten und so auch die Gesellschaft der jeweiligen Zeit mit beeinflussten, manche davon nachhaltig.

Familie kann man sich nicht aussuchen, wie es so schön heißt, das gilt natürlich auch für jeden von uns, mit allen Vor- und Nachteilen. Das, was das Haus Mautner Markhof jedoch all seinen Mitgliedern und Nachkommen mitzugeben vermag, ist die Gewissheit, dass mit Hingabe, Engagement, Glauben, Willen und Durchhaltevermögen alle Träume, Wünsche und Vorstellungen realisierbar sind.

Adolf Ignaz war mutig, fortschrittlich, kreativ und wegweisend. Er hat erschaffen, hat bewirkt, gestaltet, hervorgebracht und – vor allem anderen – hatte das Herz am rechten Fleck. Seinen Geist zu bewahren, bedeutet also vielmehr nicht nur Nutznießer materieller und gesellschaftlicher Privilegien zu sein, sondern couragiert neue Wege zu beschreiten, an sich zu glauben und eigene richtungsweisende Ideen und Projekte ins Leben zu rufen.

“Innovate don´t imitate“ – oder um es mit Gustav Mahlers Worten zu sagen „Tradition ist die Weitergabe des Feuers und nicht die Anbetung der Asche“.

Um dies auch zu ermöglichen und allen Familienmitgliedern, wo sie auch sein mögen, ihre Wurzeln zu erhalten, habe ich im Zeitalter der neuen Medien die Gelegenheit ergriffen ihre Möglichkeiten zu nutzen und den Grundstein dazu im Rahmen der Internetseite gelegt. Ich wünsche und hoffe, dass sich auch in jeder kommenden Generation ein paar Nachkommen finden, die das weiterführen, was ich initiiert habe und somit das erhalten, was Adolf Ignaz so herausragend begonnen hat.

 

Verfasst von Theodor Heinrich Mautner Markhof

Beate Hemmerlein

Familie Mautner Markhof – Pioniere im österreichischen Golfsport

29. Juli 2024/in Allgemein /von Beate Hemmerlein

Mit Manfred I. Mautner Markhof konnte der ÖGV nicht nur den damals führenden Unternehmer Österreichs, sondern auch einen gestandenen Golfer als Präsident gewinnen. Er hatte bereits in den 1920er Jahren auf Brioni mit dem Golfspiel begonnen, wo er seine spätere Ehefrau Maria Kupelwieser kennengelernt hatte. Maria „Pussy“, die Enkelin des Begründers von Brioni, Paul Kupelwieser, war, fast könnte man sagen naturgemäß, ebenfalls eine sehr gute Golferin, da sie den Golfplatz auf der Insel quasi vor der Haustüre hatte. Der Golfclub Brioni wurde 1923 Pauls Sohn Karl/Carlo gegründet, wobei es auch Hinweise gibt, dass es schon vor dem Ersten Weltkrieg Golfer auf Brioni gegeben hatte (eventuell hat bereits 1911 ein Golfclub bestanden). Tatsache ist, dass es sich ab 1923 um den größten 18-Loch-Platz gehandelt haben soll. Das Par betrug 75 und wurde später auf 77 erhöht. Sein Architekt war niemand geringerer als Tom Simpson, der zu seiner Zeit zu den berühmtesten Golfplatzarchitekten Europas zählte. Brioni hatte zwar den Vorteil durch die Klimabegünstigung auch im Winter bespielbar zu sein, aber im Sommer litt die Qualität des Platzes, da es oft monatelang nicht regnete. Eine Besonderheit waren die Sand Greens, die den Spielern oft zu schaffen machten.

Sand Green/Golfplatz Brioni

So gut Maria spielte, an die Spielstärke ihres Mannes kam sie nicht heran: Trotz seiner vielseitigen Verpflichtungen hatte Manfred I. es zu einem erstaunlichen Handicap von – 6 gebracht. Seine Spuren hinterließ er auch in der Freudenau, indem er von 1946 – 1950 als Gründungspräsident des damals neuen Golfclubs Wien fungierte. Da der Club seine Heimstatt nicht mehr in der Nähe des Trabrennplatzes Krieau finden konnte, war es nach langen Bemühungen um ein eigenes Gelände gelungen, in auf den ehemaligen Pologründen in der Freudenau zu etablieren. Ab 1950 war es dann möglich auf dem Platz, der den Golfsport im Österreich der Nachkriegszeit dominieren sollte, ein wenig die Schläger zu schwingen; putten konnte man damals vorerst nur auf provisorischen Grüns.

Manfred I. Mautner Markhof bei der Preisverleihung der Internationalen Österreichischen Golf Meisterschaften, Dellach 1950

Übertroffen wurde Manfred I. innerhalb der Familie dann aber doch – nämlich von seinem Neffen Hugo Hild (1925 – 1982), dem Sohn seiner Schwester Margarethe (1899 – 1939), den er 1949 in Dellach zum Golfen verführte und der in den 1950er Jahren fünffacher Staatsmeister wurde. Hugo, Generalkonsul von Monaco und Inhaber einer Flugzeugvertretung, begeisterter Sportflieger und Tennisspieler, hatte in seinem Leben noch nie zuvor einen Golfschläger gesehen, als sein Onkel Manfred ihm mit den Worten „Wenn du den Ball triffst, bekommst du 100 Schilling“ ein Holz in die Hand drückte. Er traf und Manfred I. war um 100 Schilling ärmer, was in vermutlich wenig tangierte, da sein Neffe bereits wenig später Österreichs bester Golfspieler war. Er holte den Staatsmeistertitel 1952, 1953, 1954, 1956 und 1957, war Mitglied der Nationalmannschaft und vertrat Österreich bei den Weltmeisterschaften 1958 (St. Andrews/Schottland) und 1960 (Philadelphia) sowie bei den Europameisterschaften 1961 (Brüssel), 1963 (Falsterbo/Schweden), 1965 (Sandwich/England), 1967 (Turin) und 1969 (Hamburg). Bei den Weltmeisterschaften 1960 hatte Hugo die Gelegenheit bei einer Übungsrunde mit Jack Nicklaus zu spielen, welchem er 5 Dollar Siegesgeld abnahm (Nicklaus spielte nur eine 80), die er ab da immer in seiner Geldbörse mitgeführt hatte. Als Funktionär engagierte auch er sich für den Golfclub Wien, für den er von 1961 bis zu seinem Tod als Vizepräsident tätig war. Sowohl seine Gattin Isabelle als auch seine Kinder wurden begeisterte Golfer. Hilds „Lieblingsgegner“ war Univ. Prof. Dr. Paul Kyrle (1915 – 1979), der bereits um 1937 mit dem Golfspiel begonnen hatte und ihm 1955 den Staatsmeistertitel abnehmen konnte, womit Hugos Siegesserie einmalig unterbrochen worden war.

Beate Hemmerlein

Déjeuners, Soupers, Dîners bei Mautner von Markhof (1880 – 1903)

20. Juli 2024/in Allgemein /von Beate Hemmerlein

Menübuch der Delikatessenhandlung „H. Fournier“, 1010 Wien Tuchlauben 11

Dîner für 12 Personnen. Bestellung von Adolf Ignaz Mautner v. Markhof für den 4. März 1880.

Das umfangreiche Menübuch der Delikatessenhandlung „H. Fournier“, 1010 Wien Tuchlauben 11, die auch auf elegantes Catering spezialisiert war, enthält jeweils auf einer Seite Name des Gastgebers, Datum der Veranstaltung, Adresse (ab ca. 1900), Anzahl der Gäste und bis ca. 1885 auch Preis pro Person sowie genaue Beschreibung der Speisefolge (meist ohne Getränke).

Die handschriftlichen Bücher stellen sowohl eine interessante Quelle zur Haute Cuisine als auch zum Gesellschaftsleben des späteren 19. und frühen 20. Jahrhunderts dar. Im Kundenverzeichnis finden sich neben zahlreichen Namen des Hochadels und der Hochfinanz auch einzelne Wissenschaftler, Künstler und Industrielle so wie die Familie Mautner von Markhof: Graf Beust, Graf Berchtold, Baron Todesco, Baron Pereira, Prinz Liechtenstein, Frau von Hofmannsthal, Baron Sina, Graf O‘Sullivan, Frau von Ephrussi, Graf Zichy, Gräfin Andrássy, Frau von Gutmann, Frau von Przibram, Professor (Theodor) Billroth, (Heinrich) von Angeli, Baron Suttner. Herr Mautner von Markhof, Frau von Reininghaus, Graf Schönborn, Erzherzog Johann Salvator (Johann Orth), Herr von Dumba, Gräfin Gallenberg, Frau von Gomperz, Franz von Schnapper. Direktor Blum, Frau Katharina Schratt, Graf Sylva-Tarouca, Frau Miller von Aichholz, Fräulein von Schönerer, Fürst Batthyány, Graf Wallwitz, Graf Montecuccoli, Arthur Krupp, Frau von Karajan, Baron Paul Schey, Philipp von Schöller, Baron Drasche, Baron Ludwig Oppenheimer, Graf Schwerin, Graf Rudolf Kinsky, Gräfin Kolowrat, Fürst Wrede, Gräfin Razumovsky, Gräfin Haugwitz, Graf Vrints, Fürst Solms-Braunfels, Graf Dubsky, Wilhelm Kuffner u. v. a.

Dîner du 21 mars 1882 pour Monsieur A. Mautner v. Markhof (14 personnes)

Dîner du 25 décembre 1882 pour Monsieur Mautner v. Markhof (Landstraße, 18 personnes)

Dîner du 7 janvier 1883 pour Madame Mautner v. Markhof (Floridsdorf, 20 personnes)

Dîner du 20 janvier 1883 pour Madame Mautner v. Markhof (Landstraße, 14 personnes)

Dîner du 11 décembre 1883 pour Monsieur Mautner v. Markhof (St. Marx, 22 personnes)

Dîner du 3 janvier 1884 pour Herrn Mautner v. Markhof (Floridsdorf, 30 personnes)

Dîner du 21 janvier 1884 pour Monsieur Mautner de Markhof (St. Marx, 10 Personnes)

Dîner du 4 février 1884 pour Herrn Mautner v. Markhof (St. Marx, 15 personnes)

Dîner du 23 février 1884 pour Monsieur Mautner v. Markhof (St. Marx, 11 personnes)

Buffet du 24 février 1884 pour Monsieur Mautner v. Markhof (St. Marx)

Dîner du 23 octobre 1884 pour Herrn Mautner v. Markhof (Floridsdorf, 14 personnes)

Déjeuner dinatoire du 4 novembre 1884 pour Frau Mautner v. Markhof (St. Marx, 67 personnes)

Souper du 17 décembre 1884 pour Frau Mautner v. Markhof (Floridsdorf, 50 personnes)

Souper du 27 décembre 1884 pour Monsieur Mautner v. Markhof (St. Marx, 70 personnes)

Dîner du 28 décembre 1884 pour „Baronin“ Mautner v. Markhof (Floridsdorf, 25 personnes)

Dîner du 28 février 1885 pour Herrn Mautner v. Markhof (St. Marx, 10 personnes)

Déjeuner dinatoire du 8 avril 1885 pour Herrn Mautner v. Markhof (Floridsdorf, 100 personnes)

Dîner du 13 avril 1885 pour Herrn Mautner v. Markhof (St. Marx, 18 personnes)

Bal du 18 janvier 1886 pour Herrn Mautner v. Markhof (St. Marx, 180 personnes)

Dîner du 23 février 1886 pour Herrn Mautner v. Markhof (St. Marx, 16 personnes)

Dîner du 20 mars 1886 pour Herrn Mautner v. Markhof (St. Marx, 17 personnes)

Déjeuner de noce le 20 novembre 1886 pour Frau „Baronin“ Mautner v. Markhof (St. Marx, 70 personnes)

Souper du balle le 16 février 1887 pour Monsieur Mautner v. Markhof (St. Marx, 80 personnes)

Déjeuner dinatoire du 15 août 1887 pour Herrn Mautner v. Markhof (Schloss Rodaun, 50 personnes)

Dîner de noce le 1 septembre 1888 pour Monsieur L. Mautner v. Markhof (50 personnes)

Souper du 9 mars 1889 pour Herrn Mautner v. Markhof (Floridsdorf, 50 personnes)

Déjeuner dinatoire du 19 octobre 1889 pour Herrn Mautner v. Markhof (St.Marx, 70 personnes)

Souper du 23 novembre 1889 pour Frau Mautner v. Markhof (Floridsdorf, 6 plats)

Souper du 16 mars 1892 pour Frau Mautner v. Markhof (Floridsdorf, 70 personnes)

Dîner du 10 février 1894 pour Frau Mautner v. Markhof (Floridsdorf)

Déjeuner dinatoire du 22 mars 1896 pour Frau Dr. Mautner v. Markhof (Giselastrasse 7)

Buffet du 17 octobre 1903 pour Herrn Theodor Mautner Ritter v. Markhof (Floridsdorf)

Theodor Heinrich Mautner Markhof

„The Brijuni Walks“ / Bildband über Brioni

8. Februar 2024/in Allgemein /von Theodor Heinrich Mautner Markhof

The Brijuni Walks. Bildband von Višnja & Marijan Anić

Wunderbarer Bildband über alle Motive, die Brioni zu bieten hat. Fotografiert in einzigartiger Weise, mit dem Auge des Liebhabers, der die wahre Schönheit seiner Seele zu entdecken versteht.

Das über 200 Seiten starke Buch ist mit der ISBN-Nr.: ISBN 978-953-50628-0-6 in Kroatischer und Englischer Sprache im Eigenverlag erschienen. Kontakt

The Brijuni Walks, Widmung für Theodor Mautner Markhof, 23. Jänner 2024.

Višnja & Marijan Anić, Autoren von The Brukuni Walks.

„Wir haben vor kurzem ein halbes Jahrhundert Ehe gefeiert, eine ganz andere Art von Ehe, denn das Leben eines hyperaktiven Englischlehrers und Autors und eines Philosophen passt kaum in den typischen Rahmen eines normalen Familienlebens. Wir haben uns in das Gebiet der Kunst (wir haben einige Jahre lang gemalt und weltberühmte Galerien besucht) und der klassischen Musik und Literatur (wir hatten beide Deutsch studiert) „eingeklinkt“. All diese Bereiche haben wir leidenschaftlich verfolgt und ihnen viel Zeit gewidmet. Was uns jedoch näher zusammenbrachte, war unsere gemeinsame Faszination für die Brijuni-Inseln, die mit jedem Jahr tiefer und reicher wurde. Wir hoffen, dass Ihnen dieser andere Blickwinkel auf Veli Brijun gefällt, den wir, die wir die Insel bewundern, für dieses Buch gewählt haben. Die Insel ist unsere zweite Heimat, auf der wir über drei Jahrzehnte hinweg insgesamt etwa zwei Jahre verbracht haben. Sie hat unser Leben sehr verändert und viel Freude bereitet. Kurz gesagt, sie wurde zu unserem Paradies. Und – wie Sie wahrscheinlich wissen, liegt das Paradies im Auge des Betrachters.“  Višnja & Marijan Anić

The Brijuni Walks. © Višnja & Marijan Anić.

The Brijuni Walks. © Višnja & Marijan Anić.

The Brijuni Walks. © Višnja & Marijan Anić.

The Brijuni Walks. © Višnja & Marijan Anić.

The Brijuni Walks. © Višnja & Marijan Anić.

The Brijuni Walks. © Višnja & Marijan Anić.

The Brijuni Walks. © Višnja & Marijan Anić.

The Brijuni Walks. © Višnja & Marijan Anić.

The Brijuni Walks. © Višnja & Marijan Anić.

The Brijuni Walks. © Višnja & Marijan Anić.

Als Višnja & Marijan Anić im Jahr 2002 Manfred II. Mautner Markhof auf der Insel kennen lernten, überreichten sie ihm zwei Exemplare ihres erstes Brijuni Buches. Eines wurde von ihm an den kroatischen Präsidenten Mesić übergeben, das zweite an den damals amtierenden österreichischen, Dr. Thomas Klestil. „Brijuni through the Camera of an Admirer“ war indirekt Paul Kupelwieser – oder vielmehr „den mutigen Visionären, die seine Eigenschaften besitzen“ – gewidmet. Kontakt

Brijuni through the Camera of an Admirer, Višnja & Marijan Anić

Manfred II. Mautner Markhof an Višnja Anić, Mai 2002

Theodor Heinrich Mautner Markhof

Mautner Markhof und die Österreichische Campagnereiter-Gesellschaft

15. August 2023/in Allgemein /von Theodor Heinrich Mautner Markhof

1872 wurde sie als „Gesellschaft zur Prämierung guter Campagne-Reiter in Wien“ gegründet. Das Ziel dieser Gesellschaft war es, alljährlich eine stattliche Anzahl Offiziere der Cavalleriewaffe zu friedlichem Wettkampfe zu vereinigen und ihnen die Gelegenheit zu bieten Belohnung für ihre Leistung zu erlangen. Ab 1874 fanden diese Preisritte außschließlich in Wien-Freudenau statt. Ihre Schule war das 1878 ins Leben gerufene k. u. k. Militär-Reitlehrer-Institut, dessen Zweck die Ausbildung von Lehrern für die Brigade-Equidation und die Pflege eines möglichst gleichmäßigen und einheitlichen Reitens war.

Wie schon mein Vater, Manfred II. Mautner Markhof, der von 1967 bis zu seinem Tod 2008 Präsident der ÖCRG war, bin auch ich Mitglied der Österreichischen Campagnereiter-Gesellschaft und freue mich das Jubiläumsbuch vorstellen zu dürfen. Der reich bebilderte Band führt durch die wechselvolle Geschichte seit der Gründung 1872, in der Glanzzeit der österreichisch-ungarischen Kavallerie, über den Zusammenbruch des Habsburgerreiches und zwei Weltkriege hinweg, bis zur Neuorganisation des Reitsports 1962 mit der Gründung des „Bundesfachverband für Reiten und Fahren in Österreich“ (nunmehr Österreichischer Pferdesportverband) und ihren Aufbruch ins 21. Jahrhundert. 150 Jahre sind seit dem Gründungsjahr der Campagnereiter-Gesellschaft vergangen. Das Rad der Geschichte hat sich unaufhaltsam weiter gedreht – und der Campagnereiter-Gesellschaft ist es gelungen, trotz dramatischer Umbrüche und mehrmaliger Neuanfänge, immer mit der Zeit zu gehen: Von den Anfängen als hoch angesehene Offiziersgesellschaft im Großreich der Habsburgermonarchie zur Wegbereiterin des modernen Reitsports in der Republik Österreich, von der Campagnereiterei als Basis der Kavallerie bis zum breit aufgestellten Pferdesport der Gegenwart mit seinen vielseitigen Sparten von klassischer Dressur, über Westernreiten, Working-Equitation, Voltigieren oder Orientierungsreiten, bis hin zum wiederentdeckten Reiten im Damensattel. War das Pferd im 19. Jahrhundert noch ein allgegenwärtiges Arbeitstier, so ist es heute vorwiegend ein wertvoller Freizeit- und Sportpartner. Der Gründungsgedanke der Campagnereiter-Gesellschaft – gutes Reiten zum Wohle des Pferdes zu fördern – spannt den Bogen zur Gegenwart und zu einer Zukunft, in der das Pferd, der Reitsport und die damit einhergehende besondere Verbindung zwischen dem Menschen und diesen schönen und faszinierenden Tieren hoffentlich weiterhin von Bedeutung sein werden.

In der außerordentlichen Generalversammlung am 6. April 1967 im Palais Pallavicini wurde Manfred II. Mautner Markhof zum neuen Präsidenten gewählt und sollte ab diesem Zeitpunkt die Geschicke der Campagnereiter-Gesellschaft über vier Jahrzehnte hinweg lenken und sie ins digitale Zeitalter des neuen Jahrtausends führen. 1971 hatte er zusätzlich zur Präsidentschaft der Campagnereiter-Gesellschaft Wien auch die Präsidentschaft des Wiener Landesfachverbandes für Reiten und Fahren übernommen und 1987 auch die Leitung des entsprechenden Bundesfachverbands. Als in den 80er Jahren das Interesse des Publikums am Stadthallenturnier nachließ, nahm er sich der Sache an und ließ seine hervorragenden internationalen Kontakte spielen, um die Neuauflage des Turniers zu ermöglichen. Es bekam eine Rundumerneuerung, der Eventcharakter wurde verstärkt. Man wollte nicht nur das sowieso am Reitsport interessierte Fachpublikum ansprechen, sondern mit hochklassigen Showeinlagen zwischen den Bewerben auch den Unterhaltungswert für eine breitere Zuschauerschicht steigern. Die Mischung aus Spitzensport und Entertainment erwies sich als erfolgreich und so wurde das Wiener Stadthallenturnier unter seinem neuen Namen „Fest der Pferde“ bis 2009 wieder zu einem Fixtermin des nicht österreichischen Pferdesports.

MANFRED MAUTNER MARKHOF FONDS ZUR UNTERSTÜTZUNG HIPPOTHERAPEUTISCHER MAßNAHMEN FÜR KINDER
Im Gedenken an ihren langjährigen Präsidenten hat die Österreichische Campagnereiter-Gesellschaft 2008 den Fonds ins Leben gerufen. Die Idee dafür entstand im Zuge der Vorbereitungen für die Beerdigung des im Jänner 2008 Verstorbenen, dem karitatives Engagement zeitlebens ein großes Anliegen war. Die Geldsumme der Kranzspenden bildete die Grundlage. Der „Manfred Mautner Markhof Fonds“ dient der Förderung des therapeutischen Reitens für behinderte Kinder. Das therapeutische Reiten umfasst pädagogische, psychologische, rehabilitative und sozial-integrative Maßnahmen, das Pferd ist Partner und Helfer des zu Therapierenden. Im Fokus stehen körperliche, seelische und soziale Entwicklungsstörungen oder Behinderungen, die Entwicklungsförderung des Kindes steht dabei im Mittelpunkt. Gezielt werden Familien unterstützt, die sich eine derartige Therapie nicht leisten könnten, diese aber für ihr Kind dringen benötigen. Der Fonds fördert weder Vereine noch Institutionen, sondern ausschließlich einzelne Kinder, die Vergabe der Förderungen erfolgt nach genau definierten Auswahlkriterien.

Wissenswertes zur Campagnereiter-Gesellschaft
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bestimmten nicht mehr die Kavallerie und die Landwirtschaft das öffentliche Bild des Nutztieres Pferd, es wurde auch als Bestandteil des Freizeitverhaltens zum Wirtschaftsfaktor. Zuerst vor allem, wenn es um Wettkämpfe ging, denn der Rennsport sorgte mit der Möglichkeit zu Wetten für zusätzliche Spannung. So entstand bald das Bedürfnis Reitern auch in anderen Disziplinen Wettkampfgelegenheiten anzubieten. Die Österreichische Campagenreiter-Gesellschaft wollte diese Lücke schließen – weg vom rein militärischen Zweck der Erziehung von Pferden hin zur sportlichen Entwicklung. Auch sollte neben Offizieren ebenfalls Zivilisten Gelegenheit geboten werden in Vergleichskämpfen ihr Können zu beweisen. Dominierten anfangs Offiziere das Geschehen, löste sich die Gesellschaft bald von dieser einseitigen Betrachtung; die Orientierung nach dem Begriff Campagnereiten brachte dies zum Ausdruck. Das Streifen durch die Natur auch hoch zu Pferd zu genießen gewann immer mehr an Anhängerschaft, sodass langfristig die Notwendigkeit entstand das Tier auch im Gelände zu gymnastizieren, damit es gesund und leistungsfähig bliebe. So entwickelte sich aus dem formlosen  Spazierenreiten die Campagnereiterei. Die Österreichische Campagnereiter-Gesellschaft stellte von Anfang an das Wohl des Pferdes in den Mittelpunkt. Selbsthaltung, Takt, Frische und Ausdauer sind die Ziele sinnvollen Campagnereitens. Da war es dann auch zum Turniersport nicht mehr weit. Es wurden bald Regeln der Fairness aufgestellt  und man organisierte die Wettbewerbe in allen Sparten des Reitens. Diese Rolle sollte die Gesellschaft fast 100 Jahre lang ausüben, bevor der Bundesfachverband für Reiten und Fahren (heute Österreichischer Pferdesportverband OEPS) diese Aufgabe übernahm. Seither ist die Österreichische Campagnereiter-Gesellschaft Wien eine gemeinnützige Serviceorganisation für alle Reiter, die nicht ortsgebunden organisiert sein wollen.

Campagnereiter-Gesellschaft, Theodor Mautner v. Markhof, Sohn von Georg I. Heinrich Mautner v. Markhof, Wiener Neueste Nachrichten, 30. August 1926, S. 2, ANNO Österreichische Nationalbibliothek

Wissenswertes zur Campagnereiterei
In Bezug auf ihre Kavallerie war die österreichisch-ungarische Armee eine Großmacht und ihre  Militärreitinstitute und das System der Reitausbildung auch international höchst angesehen. Dies ist dem Umstand zu danken, dass in der Habsburgermonarchie, im Gegensatz zu den anderen europäischen Ländern, die Campagnereiterei die Hohe Schule nicht gänzlich ersetzte, sondern beide Schulen nebeneinander existierten. Als Maria Theresia 1752 die Wiener „Campagne-Reitschul“ gründet, wird die „K.K. Stadtreitschule“ (Spanische Hofreitschule) nicht aufgelöst, sondern beide Institute als „K.K Hofreitschulen“ parallel beibehalten. Die Symbiose beider Schulen, die gegenseitige Beeinflussung, die Nutzung der Synergien waren der Grund für die weiterhin hohe Qualität der Reiterei in der Donaumonarchie. Campagnereiterei – ein Hauch von Nostalgie und vielleicht auch Verwegenheit weht über diesem Wort. Doch zur Gründungszeit der Campagnereiter-Gesellschaft war sie Basis und Herzstück der „Abrichtung“ eines Pferdes für die „Gebrauchsreiterei“ und betraf vornehmlich die Ausbildung der Pferde für den Einsatz in der Kavallerie. Unter dem Stichwort „Reitkunst“ findet sich im Brockhaus von 1839 folgende Definition: Die letztere zerfällt noch in die sogenannte Schulreiterei, welche die kunstmäßige Ausführung einer Menge sehr schwieriger Gangarten, Wendungen, Sprünge und sogenannter Schulen von Pferd und Reiter vorzugsweise verlangt, und in die sogenannte Campagnereiterei, welche nur die zweckmäßige Übung der Reiter und Behandlung der Pferde für die Erfordernisse des Dienstes der Reiterei in sich schließt. Der Reiter muß zu diesem Zwecke gewandt auf- und absitzen können, sicher im Sattel sitzen und die Bewegung des Pferdes in jeder natürlichen Gangart nach allen Richtungen, das Übergehen aus einer in die andere, das plötzliche Anhalten auf der Stelle oder das sogenannte Pariren, sowie die Ausführung der beim Cavaleriedienst eingeführten Bewegungen in geschlossener und zerstreuter Ordnung so viel als möglich in seiner Gewalt haben. Noch im 17. Jahrhundert zählten die Figuren und Lektionen der Hohen Schule zum Repertoire des Offizierspferdes beim Einsatz im Feld. Die Campagnereiterei stellte die moderne Form der Kavallerie dar, der bis zum Ersten Weltkrieg „das Feld gehörte“ und bildete im 20. Jahrhundert, als die zunehmende Motorisierung den Einsatz von Reitertruppen obsolet machte, die Grundlage für alle Disziplinen des heutigen Reitsports.

Das Campagnepferd
Im Gegensatz zu den schwereren kompakten Pferden der Barockzeit, war das Ideal des modernen Kavalleriepferdes der leichte Warmbluttyp und für die höheren Offiziere, deren reiterliches Können über dem Durchschnitt lag, auch gerne mit hohem Vollblutanteil – sie konnten mit dem Temperament dieser eleganten, aber hochsensiblen Pferde umgehen und ein repräsentatives Bild abgeben – das Bild des berittenen Offiziers, wie wir es aus vielen Darstellungen des 19. Jahrhunderts kennen. Doch es sind auch die inneren Werte, die zählen: Friedrich von Krane beschreibt 1856 in seinem Buch „Die Dressur des Reitpferdes“ die Eigenschaften, die ein Campagnepferd ausmachen: Von ihm verlangt man die Fähigkeit unter bedeutendem Gewichte, bei jedem Wetter, bei mässigem Futter und mässiger Pflege andauernd in einer Haltung zu gehen, welche ihm jede Gangart, Wendung und Parade gestattet. Es soll sicher und furchtlos mässige Hindernisse nehmen und vertrauensvoll dahin gehen, wohin der Reiter es immer führen mag; dann aber auch fromm und verträglich gegen Menschen und Pferde sein. Gewandtheit ist ihm ebenso nöthig, wie Schnelligkeit und Dauer. Das Campagnepferd war also vor allem ein Allrounder, mit genaugenommen den Vorzügen, die wir uns heute auch von einem verlässlichen Freizeitpferd wünschen – ein solide ausgebildetes, rittiges und durchlässiges Pferd, das dem Menschen im Sattel vertraut und unkompliziert im Umgang ist. Für einen Reiteroffizier war das Pferd jedoch nicht nur „Beförderungsmittel“ oder „Sportgerät“, er stand in enger Verbindung zu seinem Tier, es war sein engster Kampfgefährte. Im Ernstfall konnte das Verhalten des Pferdes über Leben oder Tod seines Reiters entscheiden. Daran mag man die Bedeutung ermessen, die der erfolgreichen Ausbildung des Pferdes zukam.

Jubiläumsbuch 150 Jahre Östereichische Campagnereiter Gesellschaft

Österreichische Campagnereiter-Gesellschaft
Hofburg, Batthyanystiege, Mezzanin, 1010 Wien
Tel.: 01/ 533 70 46, E-mail: oecrg@reitenwien.at
Druckkostenbeitrag € 49,90, zuzüglich Versand

Beate Hemmerlein

Reininghausgründe 2021 – zurück zum Ursprung

23. März 2023/in Allgemein /von Beate Hemmerlein

Alles hatte 1853 damit begonnen, dass Adolf Ignaz Mautner seinen beiden Töchtern Therese und Emilie und deren Ehemännern Johann Peter und Julius Reininghaus einen beruflichen Start ins gemeinsame Leben ermöglichte, indem er das Kapital für den Erwerb der kleinen Brauerei zu Steinfeld bei Graz zur Verfügung stellte. Das, was den beiden Ehepaaren und ihren Nachkommen danach unter anderem mit dem Unternehmen Brauerei Brüder Reininghaus gelang, hat beispiellose steirische Wirtschaftsgeschichte geschrieben. So trägt das Areal am Steinfeld zu Recht den Namen Reininghausgründe, welche eine einzigartige historische Bedeutung für den Wohlstand und Aufstieg von Graz haben.

Nach dem Tod von Peter I. Reininghaus waren die Reininghausgründe allmählich in einen Dornröschenschlaf zurückgefallen, aus dem sie nun durch die Planung eines lebendigen Stadtviertels erweckt werden sollen. Dort, wo einst fortschrittlich Bier gebraut wurde, soll bis 2027 ein neuer Stadtteil entstehen, der rund 10.000 Bewohnern Platz bietet. Wie in seiner Blütezeit soll Graz-Reininghaus auch zukünftig wirtschaftliche, kulturelle und soziale Impulse setzen. Denkmalgeschützte Industriegebäude, wie Tennenmälzerei, Malzsilo, Markthalle, Brunnenhaus und die Villa Keil wurden glücklicherweise in das architektonische Konzept integriert und sollen auch im 21. Jahrhundert anmutig an den einstigen Pioniergeist der Reininghaus erinnern.

Prolog

Das Schicksal findet seine eigenen Wege, um das zusammenzuführen, was zusammengehört. So fanden bereits Rike & Abi Reininghaus im Februar 2021 auf wundersame Weise ihren Weg zu uns (aber das ist eine eigene Geschichte 🙂 ). Gemeinsam konnte daraufhin viel verschollen gedachtes Material gesichtet und veröffentlicht werden, unter anderem auch Bildmaterial von Adolf Ignaz´ fünftem Kind, Emilie. Ein solches Foto war es dann auch, in das sich eine steirische Maklerin verliebte, als sie das world wide web nach Inhalten für ihr Projekt durchsuchte. Unweigerlich musste sie dabei natürlich auf dynastiemautnermarkhof.com stoßen und gelangte so – zu mir. Bereits nach kurzem Gespräch teilten wir die Begeisterung für das Potential und die Möglichkeiten, die sich durch die Erschließung der Liegenschaften EZ 1821 und EZ 1863 gemeinsam mit der Bank Austria Real Invest Immobilien-Kapitalanlage GmbH für das Projekt boten. Hatte doch die BARI mit der Namensgebung „Julius“ und „Emilie“ für ihre beiden Bauteile bereits begonnen einen Konnex zur Familie herzustellen, so konnte darüber hinaus doch noch weit mehr getan werden, um historische Anerkennung und Wertschätzung für die beiden Namensgeber und ihre Familien zu schaffen. Gesagt getan. Ein kleines Konzept wurde geschrieben, Frau Herzeg / Delta Immobilien, legte es ihren Auftraggebern vor und ein Vertrag wurde mit der BARI abgeschlossen:

§ 1 Zielsetzung dieser Vereinbarung
Durch die Namensgebung der Bauteile Reininghaus 1b in Julius und Bauteil Reininghaus 2a in Emilie, die auf die Vorfahren der Familien Reininghaus und Mautner Markhof Bezug nehmen, soll einerseits mit Hilfe der Familiengeschichte eine Vermarktungsunterstützung und andererseits eine historische Anerkennung und Wertschätzung für die Namensgeber geschaffen werden.
§ 2 Verwendung der Namen und Familiengeschichte
Es soll entweder eine Tafel mit den relevanten Mitgliedern (5 – 7 Personen) der Familien Reininghaus/Mautner Markhof an den Haupteingangsfassaden der zwei Bauteile (Variante 1) oder 7 kleinere Namenstafeln am jeweiligen Eingang der 7 Häuser (Variante 2) angebracht werden. Welche der Varianten zum Einsatz kommt obliegt der Bank Austria Real Invest Immobilien- Kapitalanlage GmbH. Im Gegenzug erhält die Bank Austria Real Invest Immobilien-Kapitalanlage GmbH unentgeltlich die Werknutzungsbewilligung für die Verwendung der von der Namensgeberin zur Verfügung gestellten Texte und Bilder die Familiengeschichte Reininghaus und Mautner Markhof betreffend zur Vermarktung der in der Präambel näher bezeichneten „Reininghausgründe“ bzw. die auf diesem Areal von ihr erbauten oder geplanten Quartiere und Bauten.
§ 3 Umsetzung
Texte und Gestaltung bis hin zu den Druckdaten der in § 2 genannten Tafeln, werden in Orientierung am Auftritt der beiden Liegenschaften (Farbklima, Schrift) von der Firma ÜberInc Werbeagentur und Marketing Consulting GmbH (FN 197386z) nachfolgend „Agentur“ genannt und vertreten durch die Geschäftsführerin Frau Beate Hemmerlein, geliefert. Die BARI verpflichtet sich die vollständigen Produktions- und Montagekosten der Tafel(n) zu übernehmen und trägt Sorge dafür, dass diese ordnungsgemäß spätestens mit Fertigstellung der Bauteile angebracht sind. Agentur und Namensgeberin liefern unentgeltlich die vereinbarten Fotos 1 x Emilie und 1 x Julius in Internetauflösung sowie entsprechende Texte, die in unveränderter Form einzig für die Online- Vermarktung der beiden Bauteile (Emilie Bauteil Reininghaus 2a und Julius Bauteil Reininghaus 1b) verwendet werden dürfen.

Projekt

Zurück Zurück Zurück Weiter Weiter Weiter
123
Open image in lightbox: Blick auf die Häuser von der Brauhausseite Open image in lightbox: Blick auf die Häuser von der Brauhausseite
Open image in lightbox: Blick auf die Häuser vom Reininghauspark Open image in lightbox: Blick auf die Häuser vom Reininghauspark
Open image in lightbox: Die Häuser "Peter", "Julius" und "Johann Dietrich" Open image in lightbox: Die Häuser "Peter", "Julius" und "Johann Dietrich"

Die Brüder Reininghaus kehren
zurück zu Ihrem Ursprung

Mit der Erschließung der Liegenschaften EZ 1821 und EZ 1863 führt die Bank Austria Real Invest Immobilien-Kapitalanlage GmbH die Steinfeldgründe nun im 21. Jahrhundert wieder zurück zu ihrem Ursprung.

Wohnen, arbeiten, leben & gedeihen

Julius und Emilie Reininghaus – ein liebendes Powerpaar des 19. Jahrhunderts. Seite an Seite stehend – symbolisiert durch die beiden Bauteile DAS JULIUS und DAS EMILIE – zeichneten sie von Beginn an gemeinsam mit Johann Peter und Therese für den Aufbau und Aufstieg des Steinfeldes verantwortlich. Zwei liebende Ehepaare, die sich den Werten „Fleiß und Wille“ ihres Vaters und Mentors ebenso verschrieben hatten, wie dem Familiensinn und karitativem Engagement. Die beiden Liegenschaften setzen sich aus insgesamt 7 Einheiten zusammen, die, als Reminiszenz, nach weiteren Familien-Persönlichkeiten benannt, auch symbolhaft für ihre Namensgeber und deren Eigenschaften und Errungenschaften stehen sollen.

Bauteil Julius

Haus „Mautner Markhof“
Namensgeber dieser Immobilie ist Adolf Ignaz Mautner Ritter von Markhof, Stammvater der gleichnamigen Dynastie und Kapitalgeber und wirtschaftliches Vorbild für die Erschließung der Reininghausgründe. Er ging nicht nur als Bierbrauer und Erfinder in die Geschichte ein, sondern vor allem auch als Pionier sozialer Reformen, für die er u. a. geadelt wurde.

Haus „Julius“
Benannt nach Julius Reininghaus, dem Mastermind bei der Erfindung zur Erzeugung der Presshefe. Chemiker, Wissenschaftler und Genie – ein Bill Gates des 19. Jahrhunderts.

Haus „Johann Dietrich“
Johann Dietrich „Hans“ von Reininghaus war als jüngster Sohn von Johann Peter und Therese zuerst als Prokurist in das Familienunternehmen eingebunden, machte sich danach jedoch aufgrund seiner vielseitigen technischen Begabungen als Ingenieur, Erfinder und Leiter der Portorose Aktiengesellschaft einen eigenen Namen. Seiner Ehe mit Virginia „Gina“ Agujari, der späteren Gina Conrad von Hötzendorf, entsprang u. a. Sohn Peter, der ab 1920 die Geschicke der Brauerei für fünf Jahrzehnte lenken sollte.

Bauteil Emilie

Haus „Johann Peter“
Johann Peter, später geadelt zum Edlen von Reininghaus, ist diese Immobilie gewidmet. Sein Schaffen und Werken war so umfangreich, dass es sich am besten mit den Worten von Zeitzeugen wiedergeben lässt. Als Schwiegersohn von A. I. Mautner Ritter von Markhof war er nicht nur Wirtschaftspionier und begnadeter Kaufmann, sondern als empfindsamer Förderer der Künste auch selbst Dichter und Entdecker des großen steirischen Schriftstellers Peter Rosegger.

Haus „Therese“ / Haus „Emilie“
Den beiden Schwestern und Pionierinnen des 19. Jhds. sind diese beiden Häuser gewidmet. Seite an Seite, so wie sie ein Leben lang beieinander und füreinander am Steinfeld standen, so präsentieren sich nun ebendort diese beiden Immobilien und strahlen die Wärme und familiäre Geborgenheit aus, mit der Therese und Emilie ein Leben lang ihre Ehemänner, ihre Kinder und die Menschen der Region versorgten. Therese, als Gattin von Johann Peter Edler von Reininghaus, und Emilie, als Ehefrau von Julius Reininghaus, beide Töchter von Adolf Ignaz Mautner von Markhof, waren maßgeblich an der Entwicklung des Steinfelds und am Aufstieg der „Brüder Reininghaus“ beteiligt.

Haus „Peter“
Als Enkel von Johann Peter und Therese und Sohn von Johann Dietrich und Virginia „Gina“ Agujari, wurde Peter von Reininghaus nicht nur bereits in Steinfeld geboren, sondern lenkte auch für mehr als fünf Jahrzehnte die Geschicke der Brauerei. So trägt dieser mächtige Bauteil zu Recht seinen Namen und soll daran erinnern, wie Intelligenz, Loyalität, Fleiß und Wille einen beispiellosen Wiederaufbau und Aufstieg auch nach den dunkelsten Zeiten ermöglichen können.

Das Projekt konnte dank dem großen Interesse und Engagement von Renate Herzeg / Delta Immobilien verwirklicht und mit März 2023 zum Abschluss gebracht werden.

Making of der Gedenktafeln auf den Reininghausgründen der Familie Mautner Markhof/Reininghaus

Gedenktafel Emilie Reininghaus / Reininghausgründe

Johann Dietrich v. Reininghaus / Reininghauspark 2

Zurück Zurück Zurück Weiter Weiter Weiter
12
Open image in lightbox: Johann Dietrich v. Reininghaus / Reininghauspark 2 Open image in lightbox: Johann Dietrich v. Reininghaus / Reininghauspark 2
Open image in lightbox: Johann Dietrich v. Reininghaus Gedenktafel / Reininghausgründe Open image in lightbox: Johann Dietrich v. Reininghaus Gedenktafel / Reininghausgründe

Peter v. Reininghaus / Reininghauspark 4

Zurück Zurück Zurück Weiter Weiter Weiter
12
Open image in lightbox: Peter v. Reininghaus / Reininghauspark 4 Open image in lightbox: Peter v. Reininghaus / Reininghauspark 4
Open image in lightbox: Peter v. Reininghaus Gedenktafel / Reininghausgründe Open image in lightbox: Peter v. Reininghaus Gedenktafel / Reininghausgründe

Emilie Reininghaus / Reininghauspark 6

Zurück Zurück Zurück Weiter Weiter Weiter
12
Open image in lightbox: Emilie Reininghaus / Reininghauspark 6 Open image in lightbox: Emilie Reininghaus / Reininghauspark 6
Open image in lightbox: Emilie Reininghaus Gedenktafel / Reininghausgründe Open image in lightbox: Emilie Reininghaus Gedenktafel / Reininghausgründe

Adolf Ignaz Ritter Mautner v. Markhof / Unesco-Esplanade 10

Zurück Zurück Zurück Weiter Weiter Weiter
12
Open image in lightbox: Adolf Ignaz Ritter Mautner v. Markhof / Unesco-Esplanade 10 Open image in lightbox: Adolf Ignaz Ritter Mautner v. Markhof / Unesco-Esplanade 10
Open image in lightbox: Adolf Ignaz Ritter Mautner v. Markhof / Gedenktafel Reininghausgründe Open image in lightbox: Adolf Ignaz Ritter Mautner v. Markhof / Gedenktafel Reininghausgründe

Julius Reininghaus / Am Steinfeld 17

Zurück Zurück Zurück Weiter Weiter Weiter
12
Open image in lightbox: Julius Reininghaus / Am Steinfeld 17 Open image in lightbox: Julius Reininghaus / Am Steinfeld 17
Open image in lightbox: Julius Reininghaus / Gedenktafel Reininghausgründe Open image in lightbox: Julius Reininghaus / Gedenktafel Reininghausgründe

Johann Peter Edler v. Reininghaus / Am Steinfeld 19

Zurück Zurück Zurück Weiter Weiter Weiter
12
Open image in lightbox: Johann Peter Edler v. Reininghaus / Am Steinfeld 19 Open image in lightbox: Johann Peter Edler v. Reininghaus / Am Steinfeld 19
Open image in lightbox: Johann Peter Edler v. Reininghaus / Gedenktafel Reininghausgründe Open image in lightbox: Johann Peter Edler v. Reininghaus / Gedenktafel Reininghausgründe

Therese Edle v. Reininghaus / Am Steinfeld 21

Zurück Zurück Zurück Weiter Weiter Weiter
12
Open image in lightbox: Therese Edle v. Reininghaus / Am Steinfeld 21 Open image in lightbox: Therese Edle v. Reininghaus / Am Steinfeld 21
Open image in lightbox: Therese Edle v. Reininghaus / Gedenktafel Reininghausgründe Open image in lightbox: Therese Edle v. Reininghaus / Gedenktafel Reininghausgründe

Impressionen Reininghausgründe

XIV., Eggenberg, Reininghauspark

Impressionen Reininghausgründe 2023

Impressionen Reininghausgründe 2023

Impressionen Reininghausgründe 2023

Impressionen Reininghausgründe 2023

Impression Reininghausgründe Seeanlage 2023

Impressionen Reininghausgründe 2023/Am Steinfeld 17

Impressionen Reininghausgründe 2023

Reininghauspark 2023

Impressionen Reininghausgründe 2023

Impressionen Reininghausgründe 2023

Reininghausgründe/Mälzerei

Impressionen Reininghausgründe 2023/Reininghauspark 4

Impressionen Reininghausgründe 2023/Reininghauspark 6

Impressionen Reininghausgründe 2023/Unesco-Esplanade 10

Theodor Mautner Markhof, Beate Hemmerlein, Albrecht und Ulrike Reininghaus/Reininghausgründe/Unesco-Esplanade 10

Blick auf die Reininghausgründe vom Grazer Uhrturm

Beate Hemmerlein

Brauerei Mautner Markhof durch den Blickwinkel von Otto Rudolf Schatz/Hagenbund

5. November 2022/in Allgemein /von Beate Hemmerlein

Anlässlich der Hagenbund-Ausstellung im Leopold Museum wurden auch Werke ausgestellt, die die „Brauerei Mautner Markhof“ aus den Augen zeitgenössischer Künstler zeigen.

Sozialkritische Kunst der Zwischenkriegszeit

Nach dem Zerfall der Donaumonarchie stellte die politische und wirtschaftliche Notlage und die daraus resutierenden sozialen Spannungen die junge Republik Österreich vor eine Zerreißprobe. Die im Roten Wien seit 1919 mit absoluter Mehrheit regierenden Sozialdemokraten propagierten den „Neuen Menschen“ als kulturelles Gegenmodell zur katholisch-konservativen Politik der christlich-soziale geprägten Staatsregierungen. Die Versorgungsengpässe, galoppierende Arbeitslosenzahlen, Hyperinflation, Währungsverfall und die daraus resultierende weit verbreitete Armut stürzten den Künstlerbund Hagen bis in die 1930er Jahre wiederholt in existenzielle Krisen: Ausstellungen konnten im Winter nicht beheizt werden und 1932 war man genötigt, Kunstwerke im Tausch gegen Lebensmittel anzubieten.

Die prekären Lebensrealitäten der Zwischenkriegszeit spiegeln sich in den Werken von Karl Hauk, Otto Rudolf Schatz, Felix Albrecht Harta oder Carry Hauser die zwischen 1925 und 1930 dem Hagenbund beitraten, wider. „Man spürt in diesem Künstlerkreis intensiver als anderswo in Wien den Atem der Gegenwart“, schrieb das Neue Wiener Journal 1931. Auch stilistisch progressiv, repräsentierte die Kunst des Hagenbundes eine radikale Moderne, die nach dem Austritt mehrerer Gründungsmitglieder und Verfechter der Wiener Stilkunst auch vereinsintern an Einfluss gewann.

Als „Propagandist“ des Roten Wien schuf Schatz mehrere ausdrucksstarke Holzschnittfolgen, darunter „Die Stimme der Arbeit“, worin er die Situation des Proletariats in der Großstadt anprangerte. So wie z. B. in seinen nüchternen Ansichten überdimensionaler Kesselräume in denen der Mensch allenfalls als Staffage Platz findet.

Hagenbund

Kesselraum in der Brauerei Mautner Markhof, 1928. Gemalt von Otto Rudolf Schatz (Wien 1900 – 1961), Sammlung Daim.

Kesselraum in der Brauerei Mautner Markhof, ca. 1928. Gemalt von Otto Rudolf Schatz (Wien 1900 – 1961), Sammlung Daim.

Zedlitzhalle, Ausstellungshaus des Hagenbundes, 1908.

 

Beate Hemmerlein

Bezirksmuseen ehren die Familie Mautner Markhof

25. September 2021/in Allgemein /von Beate Hemmerlein

1921 – 2021: Der Mautner Markhof Senf, eine „österreichische Institution“ feiert seinen 100. Geburtstag und drei Wiener Museen feiern mit, indem auch sie zu einem der wichtigsten Kapitel österreichischer Unternehmergeschichte ihren Senf dazugeben.

Heuer sind es genau 180 Jahre, dass die Familie Mautner Markhof in der Bundeshauptstadt ansässig und tätig ist. Seit 1841 in der Landstraße, seit 1861 in Simmering und seit 1864 in Floridsdorf. Unter dem Motto „Vom Biedermeier ins 21. Jahrhundert“, ehren die entsprechenden Bezirksmuseen nun jene, deren Unternehmen ihre Bezirke über Jahrzehnte, teilweise sogar Jahrhunderte hinweg, geprägt haben. So setzt sich die Wiener Landstraße mit Adolf Ignaz, Carl Ferdinand, Victor, der Brauerei St. Marx und dem Mautner Markhof´schen Kinderspital auseinander, Floridsdorf berichtet über die Brauerei St. Georg und den Familienzweig von Georg I. Heinrich und Simmering informiert über Hefe, Alkohol, Spirituosen, Senf, Essig, Fruchtsirup und die Mautner Markhof Gründe.

1030 Wien / Landstraße

1841 übernimmt Adolf Ignaz Mautner die heruntergekommene Brauerei St. Marx und verhilft dem Bier von Wien aus zu Weltruhm. Die Ausstellung zeigt unter anderem zwei Meisterwerke der Wiener Handwerkskunst des 19. Jahrhunderts: das Gedenkbuch des Kinderspitals von 1875 und den 80 cm hohen Tischaufsatz, der 1881 von einem Silberschmied anlässlich des 50. Hochzeitstages von Adolf Ignaz und Julie Marcelline Mautner von Markhof kunstvoll gefertigt wurde.

Alfred Paleczny eröffnet im Festsaal des Amtshauses die Ausstellung auf der Wiener Landstraße

Marcus Mautner Markhof im Gespräch mit Alfred Paleczny anlässlich der Eröffnung der Ausstellung des Bezirksmuseums auf der Wiener Landstraße

Das Original des Gedenkbuchs des Kinderspitals, das die Familie Mautner Markhof 1875 stiftete

Tischaufsatz mit den Bildern der Kinder und Enkelkinder von Adolf Ignaz und Julie Marcelline Mautner von Markhof. Wiener Silberschmiede 1881

Tischaufsatz mit dem Wappen und den Bildern der Kinder und Enkelkinder von Adolf Ignaz und Julie Marcelline Mautner von Markhof. Wiener Silberschmiede 1881

Tischaufsatz mit den Bildern der Kinder und Enkelkinder von Adolf Ignaz und Julie Marcelline Mautner von Markhof. Wiener Silberschmiede 1881

Adolf Ignaz Mautner Markhofs Erben bei der Eröffnung der Ausstellung im Bezirksmuseum Landstraße. Marcus, Viktor, Theodor II. und Maximilian (v. l. n. r.)

Maximilian Mautner Markhof fügt sein brandneues „Seisenegger Wiener Lager“ den Erfolgsschlagern der Familie hinzu

1110 Wien / Simmering

Schwerpunkt der Ausstellung sind die Produkte der Simmeringer Mautner Markhof-Betriebe. Sowohl Handelsmarken als auch Herstellungsprozesse werden anhand zahlreicher historischer Objekte, Fotos, Dokumente und Werbesujets aus allen Epochen dargestellt. Auch die als vorbildlich bekannte Unternehmenskultur, Mitarbeiterführung und -loyalität wird beleuchtet. Die optisch genussvolle Zeitreise schließt ihren Kreis mit einem Überblick über die Entwicklung und Nutzung der „Mautner-Gründe“ über die Jahrhunderte hinweg.

Eröffnung der Mautner Markhof Ausstellung in Wien Simmering durch Johannes Hradecky

Johannes Hradecky und Eigentümervertreter Michael Durach bei der Eröffnung der Mautner Markhof Ausstellung in Wien Simmering

Jürgen Brettschneider, Geschäftsführer der Mautner Markhof Feinkost GmbH, bei der Eröffnung der Ausstellung in Wien Simmering

Marcus Mautner Markhof anlässlich der Eröffnung der Mautner Markhof Ausstellung in Wien Simmering

1210 Wien / Floridsdorf

Die Geschichte der „Floridsdorfer Mautner“ begann 1864, als Georg I. Heinrich in der Prager Straße 20 eine Presshefe- und Spiritusfabrik gründete. 1892 kam die Brauerei St. Georg hinzu, deren Märzenbier sich alsbald größter Beliebtheit erfreute. Doch nicht nur dem Bier, sondern den Familienmitgliedern selbst, die sich über 100 Jahre hinweg als „echte Floridsdorfer“ fühlten und Teil des örtlichen Lebens waren, wird gehuldigt. Nicht zuletzt, indem die Ausstellung im ehemaligen Familiensitz und heutigen Bezirksmuseum, dem „Mautner Schlössl“ stattfindet.

Museumsleiter Ing. Lesmeister eröffnet die Mautner Markhof Ausstellung im Bezirksmuseum Wien Floridsdorf

Museumsleiter Ing. Lesmeister eröffnet die Mautner Markhof Ausstellung im Bezirksmuseum Wien Floridsdorf, dem ehemaligen „Mautner Schlössl“

Marcus Mautner Markhof anlässlich der Eröffnung der Ausstellung im Bezirksmuseum Wien Floridsdorf

Johannes Hradecky bei der Eröffnung der Mautner Markhof Ausstellung in Wien Floridsdorf

Bericht von Johannes Hradecky in Diana Mautner Markhofs „iGlobenews“

Beate Hemmerlein

„Wiedersehen im Küstenland“ / Margherita Mautner Markhof und ihre Vorfahren prägen Aquileia

29. Mai 2020/in Allgemein /von Beate Hemmerlein

Eine der Stationen des letzten Bandes ihrer Küstenland-Triologie führte die Erfolgsautorin und Verlegerin Christine Casapicola nach ihren beiden Bestsellern „Nächstes Jahr im Küstenland“ und „Irgendwann im Küstenlanland“ auch nach Aquileia, der alten und neuen Heimat von Margherita Mautner Markhof, geb. Cassis Faraone. Niemand ahnte im Herbst 2018, dass ihr Beitrag zum Buch gleichzeitig ihr letztes Vermächtnis sein würde. Margherita „Gita“ Paola Gräfin Cassis Faraone (5.10.1931 – 13.12.2018) war die Ehefrau von Manfred II. Mautner Markhof und Mutter seiner Kinder Manfred Leo, Marguerite, Theodor Heinrich und Marie Gabrielle „Gabi“.

„Wiedersehen im Küstenland“, Christine Casapicola

Leseprobe „Aquileia | Zwei Mohren schritten ihm voran“ aus „Wiedersehen im Küstenland“, Christine Casapicola

 

Im selben Buch kommt ein weiteres Mitglied der Familie Mautner Markhof zu Wort – Theodor Heinrich Mautner Markhof führt durch den Abschnitt Brioni, der Heimat seiner Großmutter Maria „Pussy“ Mautner Markhof, geborene Kupelwieser.

Seite 1 von 3123

Aktuelle Einträge

  • 10.000 Stunden Mautner Markhof 23. Mai 2025
  • Die Weitergabe des Feuers 23. Mai 2025
  • Josef Azizi – Jurist und Philanthrop 23. Mai 2025
  • Susanne Engelhart-Spornberger – die Schauspielerin 21. Mai 2025
  • Das Reininghaus´sche Herrenhaus am Steinfeld 6. Mai 2025
  • Michel Engelhart – Architekt und künstlerisches Allroundgenie 3. Mai 2025
  • Emy Bertele v. Grenadenberg und Colin Everard 8. März 2025
  • Doris Engelhart – Sezessionisten Gattin, Künstlerin und Mutter 10. Januar 2025
  • Familie Mautner Markhof – Pioniere im österreichischen Golfsport 29. Juli 2024
  • Déjeuners, Soupers, Dîners bei Mautner von Markhof (1880 – 1903) 20. Juli 2024

Kategorien

  • Adolf Ignaz Ritter Mautner von Markhof
  • Allgemein
  • Bier und Hefe
  • Carl Ferdinand Ritter Mautner von Markhof
  • Familienchronik
  • Georg II. Anton Mautner von Markhof
  • Grabverein
  • Manfred I. Mautner Markhof
  • Mautner Markhof´sche Kinderspital
  • Reininghaus/Linie 1
  • Reininghaus/Linie 5
  • Victor Ritter Mautner von Markhof

Autoren

Archiv

Familienchronik

Familienwappen

Mautner Markhof´sches Kinderspital

Kochrezepte Maria Mautner Markhof

Genealogie

Adolf Ignaz Ritter Mautner v. Markhof

Therese Edle von Reininghaus

Carl Ferdinand

Ludwig

Maria Willner

Emilie Reininghaus

Georg Heinrich

Eleonora Freifrau von Wächter

August

Coelestine von Oppolzer

Johanna Freifrau von Mittag Lenkheym

Grabverein

Statuten

Beitritt

Gruft Wien Simmering

Grabanlage Wien Hietzing

Grab Wien Stammersdorf

Gruft Graz St. Peter

© , Dynastie Mautner MarkhofBlogLinksImpressumDatenschutz
Nach oben scrollen Nach oben scrollen Nach oben scrollen

Diese Website verwendet Cookies. Wenn Sie die Website weiter nutzen, gehen wir von Ihrem Einverständnis aus.

Erfahren Sie mehrAkzeptieren

Cookie- und Datenschutzeinstellungen



Wie wir Cookies verwenden

Wir können Cookies anfordern, die auf Ihrem Gerät eingestellt werden. Wir verwenden Cookies, um uns mitzuteilen, wenn Sie unsere Websites besuchen, wie Sie mit uns interagieren, Ihre Nutzererfahrung verbessern und Ihre Beziehung zu unserer Website anpassen.

Klicken Sie auf die verschiedenen Kategorienüberschriften, um mehr zu erfahren. Sie können auch einige Ihrer Einstellungen ändern. Beachten Sie, dass das Blockieren einiger Arten von Cookies Auswirkungen auf Ihre Erfahrung auf unseren Websites und auf die Dienste haben kann, die wir anbieten können.

Notwendige Website Cookies

Diese Cookies sind unbedingt erforderlich, um Ihnen die auf unserer Webseite verfügbaren Dienste und Funktionen zur Verfügung zu stellen.

Da diese Cookies für die auf unserer Webseite verfügbaren Dienste und Funktionen unbedingt erforderlich sind, hat die Ablehnung Auswirkungen auf die Funktionsweise unserer Webseite. Sie können Cookies jederzeit blockieren oder löschen, indem Sie Ihre Browsereinstellungen ändern und das Blockieren aller Cookies auf dieser Webseite erzwingen. Sie werden jedoch immer aufgefordert, Cookies zu akzeptieren / abzulehnen, wenn Sie unsere Website erneut besuchen.

Wir respektieren es voll und ganz, wenn Sie Cookies ablehnen möchten. Um zu vermeiden, dass Sie immer wieder nach Cookies gefragt werden, erlauben Sie uns bitte, einen Cookie für Ihre Einstellungen zu speichern. Sie können sich jederzeit abmelden oder andere Cookies zulassen, um unsere Dienste vollumfänglich nutzen zu können. Wenn Sie Cookies ablehnen, werden alle gesetzten Cookies auf unserer Domain entfernt.

Wir stellen Ihnen eine Liste der von Ihrem Computer auf unserer Domain gespeicherten Cookies zur Verfügung. Aus Sicherheitsgründen können wie Ihnen keine Cookies anzeigen, die von anderen Domains gespeichert werden. Diese können Sie in den Sicherheitseinstellungen Ihres Browsers einsehen.

Google Analytics Cookies

Diese Cookies sammeln Informationen, die uns - teilweise zusammengefasst - dabei helfen zu verstehen, wie unsere Webseite genutzt wird und wie effektiv unsere Marketing-Maßnahmen sind. Auch können wir mit den Erkenntnissen aus diesen Cookies unsere Anwendungen anpassen, um Ihre Nutzererfahrung auf unserer Webseite zu verbessern.

Wenn Sie nicht wollen, dass wir Ihren Besuch auf unserer Seite verfolgen können Sie dies hier in Ihrem Browser blockieren:

Andere externe Dienste

Wir nutzen auch verschiedene externe Dienste wie Google Webfonts, Google Maps und externe Videoanbieter. Da diese Anbieter möglicherweise personenbezogene Daten von Ihnen speichern, können Sie diese hier deaktivieren. Bitte beachten Sie, dass eine Deaktivierung dieser Cookies die Funktionalität und das Aussehen unserer Webseite erheblich beeinträchtigen kann. Die Änderungen werden nach einem Neuladen der Seite wirksam.

Google Webfont Einstellungen:

Google Maps Einstellungen:

Google reCaptcha Einstellungen:

Vimeo und YouTube Einstellungen:

Andere Cookies

Die folgenden Cookies werden ebenfalls gebraucht - Sie können auswählen, ob Sie diesen zustimmen möchten:

Accept settingsHide notification only