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Marcus Mautner Markhof

Das Gedenkbuch des Kinderspitals

2. September 2019/in Mautner Markhof´sche Kinderspital /von Marcus Mautner Markhof

Das Original des Gedenkbuchs des Kinderspitals, das die Familie Mautner Markhof 1875 stiftete

Anlässlich der Stiftung des damaligen Kronprinz Rudolf Kinderspitals, wurde für die Familie Mautner von Markhof ein Gedenkbuch beauftragt und am 1. Juli 1875 übergeben. Es ist noch vollständig erhalten und stellt ein Meisterwerk der damaligen Handwerkskunst des K. K. Hofbuchbinders Leopold Groner dar, der sein Gewerbe am Wildpretmarkt 3 im 1. Wiener Gemeindebezirk ausübte.

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Marcus Mautner Markhof

Kapelle zur „Heiligen Elisabeth“ / Spitalskapelle des ehemaligen Mautner Markhof´schen Kinderspitals

10. Dezember 1999/in Mautner Markhof´sche Kinderspital /von Marcus Mautner Markhof

Der ehemalige Verwaltungsdirektor des Mautner Markhof’schen Kinderspitals, Oberamtsrat Franz Kornzak, betreibt seit seinem Pensionsantritt Nachforschungen in der langen Geschichte des Spitals und hat vor einigen Monaten begonnen, seine Ergebnisse in einem Buch zusammenzufassen. Aus seinen Arbeiten hat er Auszüge die Spitalskapelle betreffend zur Verfügung gestellt:

1889 beschloß Carl Ferdinand Mautner Ritter von Markhof im eigenen und im Namen seiner Gemahlin Editha, geborener Freiin von Sunstenau, auf den Gründen des Spitals in einem Abstand von 13 Metern von der Nordostfront des bestehenden Spitalgebäudes einen ebenerdigen Isolierpavillon für an Scharlach erkrankte Kinder und nordöstlich von diesem eine Kapelle zu erbauen. Der Isolierpavillon wurde nach den modifizierten Plänen des Hofrates Prof. Franz Ritter von Gruber fertiggestellt. Die Kapelle wurde nach den Plänen des Architekten Baron von Wieser mit einem Kostenaufwand von 27.372 Gulden erbaut und mit einem solchen von 3.135 Gulden eingerichtet. Die von Carl Ferdinand zuzüglich übernommenen Gebühren, Schenkungen und Widmungen machten einen Gesamtbetrag von 120.663 Gulden aus. Carl Ferdinand erbaute mit der Elisabethkapelle eine Gedenkstätte für seine Eltern und sich selbst. Das rechte Glasfenster zeigt die Portraits seiner Eltern und die Inschriften „Adolf Ignaz Mautner Ritter von Markhof, Bürger und Ehrenbürger von Wien, 1801 – 1889“ und „Julie Marzeline Mautner von Markhof, Ehrenbürgerin von Baden, 1812 – 1887“, die Namenspatrone St. Adolph und St. Julia und das Familienwappen mit dem Wahlspruch „Fleiß und Wille“. Über dem Fenster befindet sich aus Stuck im Übergang zur Decke ebenfalls das Familienwappen. Im linken Glasfenster befindet sich das Portrait von Carl Ferdinand. Die Inschrift darunter lautet: „Erbaut und gestiftet von Carl Ferdinand Mautner Ritter von Markhof und seiner Frau Editha“. Der Oberteil zeigt die Namenspatrone St. Editha und St. Carolus Bor. Die Jahreszahl 1891 weist auf das Jahr der Errichtung der Kapelle hin. Über dem Fenster befindet sich das Wappen der Familie Sunstenau von Schützenthal, einer österreichischen Offiziersfamilie: Ein Schütze mit Pfeil und Bogen, Schwert, Federhelm und Rüstung. Editha, geborene Freiin von Sunstenau, die zweite Frau von Carl Ferdinand, ist nicht dargestellt, obwohl ihre Namenspatronin, das Wappen der Familie Sunstenau und ihre Nennung als Miterbauerin und Stifterin vorhanden sind. Wo der Platz für ihr Bild gewesen wäre, ist zu lesen „In Gottes Furcht“. Auch in der Widmungsurkunde vom 12. Oktober 1891 ist Editha uneingeschränkt angeführt. Was die Ursache dafür war, läßt sich aus heutiger Sicht nicht mehr feststellen. Die offizielle Begründung für die Errichtung der Kapelle war, daß die geistlichen Schwestern des Kinderspitals, um einer heiligen Messe beiwohnen zu können, eine entfernte Kirche aufsuchen mußten, was durch ihre pflegerischen Verpflichtungen fast nicht möglich war. Carl Ferdinand erfüllte mit dem Kapellenbau ein dringendes Bedürfnis der Ordensschwestern. Die Kapelle befindet sich mit dem Haupteingang direkt in der Kleingasse in Wien III; man muß daher für den Besuch der Kapelle das Spitalsareal nicht betreten. Nicht nur die Pflegeschwestern, sondern auch die überwiegend arme Bevölkerung der Umgebung hatten nun „ihre eigene Kirche“. Carl Ferdinand zeigte somit als Industrieller, daß er auch „ein Herz für die kleinen Leute von der Straße“ hatte.

Die Kapelle in St. Marx knapp vor dem Abriss 1850 : Die neue Kapelle zur Heiligen Elisabeth in der Kleingasse

Die kleine Kirche weist eine deutliche Ähnlichkeit mit der ehemaligen Markuskapelle im Brauereigelände St. Marx auf, die dort 1858 im Rahmen von Umbauarbeiten abgerissen werden musste (sie war davor bereits seit 1784 entweiht gewesen). Da sie im Zweiten Weltkrieg beschädigt worden war, kümmerte sich die Familie Mautner Markhof 1951 um ihre Wiederherstellung und besorgte auch eine neue Glocke, da die ursprüngliche 1941 eingeschmolzen worden war. 1966, als die Gemeinde Wien weitere umfangreiche Restaurierungskosten investieren musste, hatte sie nur der Denkmalschutz vor dem Abriss bewahrt. Neben der Elisabeth-Kapelle, die sich heute in unmittelbarer Nähe eines U-Bahnausganges der Station Schlachthausgasse befindet, befand sich einige Jahre ein Sezier- und Totenraum. An ihrer Außenwand sind noch einige Erinnerungstafeln an das Mautner Markhof´sche Kinderspital angebracht. 

Die Spitalskapelle im Mautner Markhof´schen Kinderspital erbaut 1891

Die Spitalskapelle im Mautner Markhof´schen Kinderspital erbaut 1891

Büste Carl Ferdinands, die im Kinderspital an den großzügigen Stifter erinnerte

Glasfenster in der Kapelle, die an Adolf Ignaz und Julie Marcelline erinnern

Glasfenster in der Kapelle, das an Carl Ferdinand erinnert

Verfasst von Marcus Mautner Markhof

 

Marcus Mautner Markhof

Auflösung des Komitees zur Förderung des Mautner Markhof´schen Kinderspitals

7. November 1999/in Mautner Markhof´sche Kinderspital /von Marcus Mautner Markhof

Die zentrale Information vorweg: Der Verein „Komitee zur Förderung des Mautner Markhof’schen Kinderspitals der Stadt Wien“ hat in seiner außerordentlichen Hauptversammlung vorn 7. Mai 1999 einstimmig und mit sofortiger Wirkung seine freiwillige Auflösung beschlossen.

Die Hintergründe für diesen ebenso bedauerlichen wie unvermeidbaren Schritt sind ja bereits bekannt: Nach Beschluß des Wiener Gemeinderates ist das Mautner Markhof’sche Kinderspital im 3. Bezirk, Baumgasse 75, im Dezember 1998 endgültig geschlossen worden. Ursprüngliche Überlegungen der Stadtverwaltung, zumindest Teile der Liegenschaft künftig für gemeinnützige Projekte der Kinderbetreuung zu nützen, haben sich in nichts aufgelöst. Hingegen zeigt eine aktuelle, städtebauliche Studie des Magistrats, daß man langfristig an die Schaffung von Wohn- und Büroflächen auf dem gesamten Areal des ehemaligen MM-Spitals denkt.

Da unser Komitee nicht nur dem Namen nach, sondern auch vom primären Zweck der Vereinsstatuten her der Förderung und Erhaltung des (nicht mehr existierenden) MM-Kinderspitals dienen sollte, haben die Stammitglieder in der Hauptversammlung vom 7. Mai nach eingehender Diskussion mit dem einstimmigen Auflösungsbeschluß des Vereines die logische Konsequenz gezogen. Zur Verwaltung und Verwertung des vorhandenen Vereinsvermögens wurde zugleich statutengemäß ein dreiköpfiger Treuhänderausschuß bestellt, der sich aus dem bisherigen Präsidenten und den beiden Vizepräsidenten – also Prim. Dr. Walter Potacs, meiner Frau Martina und mir – zusammensetzt. Über die bestmögliche Verwendung der vorhandenen Vereinsgelder im Sinne des Komitees und der Statuten wurde in der Hauptversammlung beraten. Schließlich erging an den nunmehr zuständigen Treuhänderausschuß die Empfehlung, das gesamte Geld auf dem Vereinskonto für Sozialleistungen zugunsten der Kinder im Mautner Markhof-Haus des SOS-Kinderdorfes in der Hinterbrühl zu verwenden.

Soweit die wichtigsten Ergebnisse der letzten Hauptversammlung unseres Komitees. Gestattet mir zum Abschluß meiner Tätigkeit als Präsident des Vereines noch einige persönliche Anmerkungen:

Die Entscheidung der Stadt Wien, das traditionsreiche MM-Kinderspital zu schließen, habe ich mit äußerstem Bedauern und großer Enttäuschung zur Kenntnis nehmen müssen. Denn in den zehn Wirkungsjahren unseres Komitees schien es des Öfteren, daß unsere Bemühungen zur Spitalserhaltung zum Erfolg führen sollten: So hatte der Wiener Gemeinderat 1994 einen Beschluß zur Fortführung des Spitals und dessen Umstrukturierung gefaßt. Mit der Rehabilitation von Kindern erhielt das Spital – auf dem Papier – einen neuen Schwerpunkt. Und noch im März 1997 hat der österreichische Krankenanstaltenplan die Fortführung des MM-Kinderspitals vorgesehen. Hohe Investitionen wurden zwar angekündigt, aber dann nicht einmal ansatzweise bereitgestellt. Die verantwortlichen Politiker hatten offensichtlich andere Sorgen und Prioritäten – wie zum Beispiel die Abdeckung hoher Finanzabgänge mancher Ordensspitäler. De facto wurde das MM-Kinderspital finanziell „ausgedörrt“. Versprechen und Absichtserklärungen von Politikern haben sich wiederholt in Luft aufgelöst; bis zuletzt, als man uns noch in Aussicht gestellt hatte, das Spitalsareal künftig für Kinder-Sozialeinrichtungen nützen zu wollen. Bekanntlich wurde das Spital in den letzten Wochen zu einem Flüchtlingslager umfunktioniert und wird voraussichtlich lange Zeit diese Bestimmung beibehalten. Es ist davon auszugehen, daß danach die Stadt Wien das Areal in einer Art nützen wird, die nichts mehr mit der Idee der seinerzeitigen Stifter zu tun haben wird – wie auch die städtebauliche Studie zeigt.

Die große und erfolgreiche Geschichte des ersten Kinderspitals in der Stadt Wien hat somit ein endgültiges Ende gefunden.

Wenn unser Bestreben, das MM-Kinderspital für die Zukunft zu erhalten, letztlich doch zum Scheitern verurteilt war – mit unseren zahlreichen Sozialaktionen und Spenden haben wir im Sinne unseres Vereinszweckes in den letzten zehn Jahren für den laufenden Spitalsbetrieb doch viel Gutes tun können. Ich möchte mich daher bei Euch persönlich – und zugleich bei allen Mitgliedern unseres Komitees – für Euer ideelles Engagement, Eure aktive Mitarbeit und Eure finanziellen Zuwendungen bedanken: Herzlichen Dank im Namen aller Patienten des ehemaligen Mautner Markhof’schen Kinderspitals der Stadt Wien, denen Eure Leistungen im Komitee zugutegekommen sind!

Mit herzlichen Grüßen

Euer Marcus Mautner Markhof

 

Verfasst von Dr. Marcus Mautner Markhof

Marcus Mautner Markhof

Ende des Mautner Markhof´schen Kinderspitals

15. April 1997/in Mautner Markhof´sche Kinderspital /von Marcus Mautner Markhof

Die unerfreuliche Nachricht vorweg: Die Gemeinde Wien hat nun definitiv entschieden, das Mautner Markhof’sche Kinderspital in der Baumgasse im 3. Bezirk bis Ende 1998 zu schließen und die medizinische Betreuung der Kinder in eine Abteilung der Krankenanstalt Rudolfstiftung zu verlegen. Alle Bemühungen unseres Komitees, das Spital am derzeitigen Standort zu erhalten, sind also letztlich gescheitert. Hier die Chronologie der Ereignisse, die Fakten und die notwendigen Konsequenzen für das Komitee im Detail:

Erste Bestrebungen zur Schließung bzw. Verlegung des Spitals sind bereits vor mehr als zehn Jahren bekanntgeworden. Dies hat zur Gründung des Komitees zur Förderung des Mautner Markhof´schen Kinderspitals geführt, das in den folgenden Jahren zahlreiche Initiativen zur Spitalserhaltung gesetzt hat; von Petitionen und Verhandlungen mit Politikern auf allen Ebenen über das Einsetzen eines Kurators zur Wahrung der Bürgerinteressen, über Benefizveranstaltungen und Spendenaktionen bis zur entsprechenden Öffentlichkeitsarbeit. Eine Zeitlang schien es, als ob unsere Bemühungen zum Erfolg führen sollten. Nicht nur, daß maßgebliche Politiker – wie etwa Gesundheitsstadtrat Dr. Sepp Rieder – sich im Meinungswandel für die Spitalserhaltung ausgesprochen haben, sondern auch offizielle Akte der Stadt deuteten daraufhin. So hat der Wiener Gemeinderat 1994 einen Beschluß zur Fortführung des Spitals und zu dessen Umstrukturierung gefaßt. Demnach übersiedelte die kinderchirurgische Abteilung in das neu eröffnete SMZO-Donauspital, und das Mautner Markhof’sche Kinderspital erhielt mit dem Institut für Physikalische Medizin und der Rehabilitation von Kindern einen neuen Schwerpunkt. Daneben wurde die regionale Akutversorgung mit dem stationären und ambulanten Angebot an internen und chirurgischen Leistungen fortgeführt. Von 1995 an sollte das Kinderspital in einem 5-Jahres-Plan umgestaltet und modernisiert werden. Noch im März 1997 wurde mit Landesgesetzblatt für Wien unter anderem der Österreichische Krankenanstaltenplan mit Zielplanung bis 2005 verlautbart, der auch das Mautner Markhof’sche Kinderspital enthält. Dennoch mußten wir im Laufe des Jahres 1997 erkennen, daß die Stadtverwaltung in der Praxis keine Initiativen zur Modernisierung des Mautner Markhof’schen Kinderspitals setzte. Die – auf rund 300 Millionen Schilling geschätzten – Investitionskosten wurden zwar publikumswirksam angekündigt, aber nicht einmal ansatzweise bereitgestellt. Mit generellen Umstrukturierungen im Spitalsbereich und der Abdeckung hoher Abgänge mancher Ordensspitäler hatte die Stadt offensichtlich andere (gesundheits-)politische Sorgen und Prioritäten. Die Anzeichen für die Schließung des Mautner Markhof’schen Kinderspitals verdichteten sich.

Unser Komitee hat daher in der Vollversammlung vom Oktober 1997 beschlossen, seine Aktivitäten bis zur endgültigen Klärung der Situation einzufrieren. Ein persönliches Gespräch von mir mit Bürgermeister Dr. Häupl im Dezember hat zwar die Vermutung der beabsichtigten Schließung bekräftigt, jedoch kein definitives Ergebnis gezeigt. Im Jänner 1998 mußten wir dann aus Zeitungsmeldungen entnehmen, daß das Mautner Markhof’sche Kinderspital noch im Laufe des Jahres geschlossen werden soll, und auch, daß dieser Schritt mit Zustimmung der Familie Mautner Markhof erfolge. Im Namen der Familie habe ich die unrichtige Behauptung über unsere angebliche Zustimmung sofort in der Öffentlichkeit korrigiert. Das Medienecho war entsprechend groß. Wie wir nun erfahren haben, plante die Stadtverwaltung, der neuen Kinderabteilung in der Rudolfstiftung den Namen „Mautner Markhof“ zu geben. Da die Familie und das Komitee stets für die Erhaltung des gesamten Spitals am derzeitigen Standort eingetreten sind, habe ich mich in Schreiben an Bürgermeister Dr. Häupl und Stadtrat Dr. Rieder entschieden gegen die Namensgebung lediglich einer Abteilung ausgesprochen. Es ist dies wohl ein logischer Schritt, der unsere konsequente Haltung ausdrückt. Denn mit der unvermeidbaren Schließung des Mautner Markhof’schen Kinderspitals endet nicht nur die 125-jährige erfolgreiche Geschichte des ersten(!) Kinderspitals in Wien, sondern auch der eigentliche Zweck der seinerzeitigen Stiftung unseres Vorfahren Adolf lgnaz und seiner Familie. Zu klären wird nun die weitere Existenz beziehungsweise Funktion unseres Komitees sein. Bis dato ist die künftige Zweckwidmung des Mautner Markhof´schen Kinderspitals noch unbekannt. Man hört allerdings, dass für Grund und Gebäude in der Baumgasse gemeinnützige Projekte für die Betreuung von Kindern überlegt werden, die für das Komitee unter Umständen förderungswürdig sein könnten. Ich habe daher Bürgermeister Dr. Häupl und Stadtrat Dr. Rieder um rasche Entscheidung gebeten. Nach vorliegender Entscheidung – jedenfalls aber noch in diesem Jahr – sollte in einer statutenkonformen Versammlung des Komitees die weitere Vorgangsweise beraten und beschlossen werden, wobei sowohl die Auflösung des Vereins als auch eine – den neuen Gegebenheiten angepaßte – Weiterführung des sozialen Engagements möglich wären.

Ich habe aber immer noch die Hoffnung, daß es gelingen wird, Projekte zu realisieren, welche die Liegenschaft und das Gebäude in einer Art nützen, die dem Willen der Stifter zumindest sehr nahekommt: nämlich die Verwendung dieses Hauses zum Wohle der Kinder!

Euer Marcus Mautner Markhof

 

Verfasst von Dr. Marcus Mautner Markhof

Marcus Mautner Markhof

Gesundheitsrallye im Mautner Markhof´schen Kinderspital

15. April 1996/in Mautner Markhof´sche Kinderspital /von Marcus Mautner Markhof

Im Frühjahr 1996 beschlossen die kollegiale Führung und der Spitalsausschuß des Kinderspitals, zu Beginn des neuen Schuljahres einen Gesundheitstag für Schulkinder zu veranstalten. Damit sollte die Durchführung einer gründlichen Gesundheitsvorsorgeuntersuchung bei Kindern im Schulalter gefördert werden. Zahlreiche Angestellte des Kinderspitals beteiligten sich mit großem Enthusiasmus, beachtlicher Kreativität und Opfer von Freizeit; unterstützt wurde das Projekt Gesundheitsrallye 1996 von zahlreichen Sponsoren (auch unser Komitee half selbstverständlich mit). Eingebettet in ein für Animation und auch leibliche Stärkung der Teilnehmer sorgendes Rahmenprogrammes, waren hierbei eine Reihe von Untersuchungsstationen zu absolvieren, wobei zur Teilnahme an der attraktiven Tombola drei durchgeführte Gesundheitstests Bedingung waren. Das Angebot des Gesundheitstages umfaßte unter anderem die Messung von Größe, Gewicht, Blutdruck, augen-und zahnärztliche, orthopädische sowie HNO-Untersuchungen, Information über Unfallverhütung, Erste-Hilfe-Anweisungen und letztlich Bewertung der Befunde durch einen Facharzt der Kinder und Jugendheilkunde. An der „Gesundheitsrallye“ beteiligten sich 142 Kinder, die fast alle 11 Stationen absolvierten. Der Prozentsatz von gefundenen Auffälligkeiten, die zu weiteren Maßnahmen Anlaß gaben, lag zwischen 10 % (Augenarzt) und 90% (Physikalisches Institut). Die Teilnehmer und ihre Begleitpersonen äußerten sich sehr positiv über die Veranstaltung, zahlreiche Politiker kamen – an ihrer Spitze der Stadtrat für Gesundheits- und Spitalswesen, Vizebürgermeister Dr. Rieder. Auch in den Medien war günstige Resonanz zu finden. Aufgrund des großen Anklanges soll dieser Gesundheitstag 1997 für Kinder wiederholt werden.

 

Verfasst von Dr. Marcus Mautner Markhof

Marcus Mautner Markhof

Benefizveranstaltung zugunsten des Mautner Markhof´schen Kinderspitals

28. Februar 1996/in Mautner Markhof´sche Kinderspital /von Marcus Mautner Markhof

Das Kinderspital, ab 1921 nach der Familie Mautner Markhof benannt

Die bereits zur Tradition gewordene Benefizveranstaltung zugunsten des Mautner Markhof´schen Kinderspitals fand am Montag, dem 26. Februar 1996, statt. Maestro Seiji Ozawa dirigierte die Wiener Philharmoniker und bescherte den immer zahlreicher werdenden treuen Förderern einen unvergesslichen Abend. Im Anschluss an das Konzert gaben uns, Maestro Ozawa, unsere Schutzherrin, Frau Edith Klestil und zahlreiche Nachkommen unseres gemeinsamen Stammvaters und Stifters des Mautner Markhof´schen Kinderspitals, Adolf lgnaz, die Ehre. Bereits zum zweiten Mal war auch Vizebürgermeister und amtierender Stadtrat für Gesundheitswesen, Dr. Sepp Rieder mit seiner Frau anwesend und unterstrich einmal mehr diese traditionsreiche Institution nicht zu schließen, sondern ganz im Gegenteil fördern und unterstützen zu wollen!
Der scheidende Generalsekretär der Wiener Konzerthausgesellschaft, Karsten Witt, hat uns bereits informiert, dass nächstes Jahr, im Rahmen der Wiener Festwochen, Maestro Ozawa mit den Wiener Philharmonikern ein neuerliches Konzert geben wird. Ich werde mit dem designierten Generalsekretär, Herrn Christoph Lieben, Kontakt aufnehmen, um ihm unsere Arbeit und unser Anliegen vorzustellen. Nähere Details können bei Frau Nekolar (01/74 0 80-306) in Erfahrung gebracht werden. Der fünfstellige Reineertrag wird diesmal wieder – nach Rücksprache mit der kollegialen Führung des Spitals – verwendet werden. Im Dezember 1995 fanden die Eröffnung des neuen Schwerpunktes des Kinderspitals – das Institut für Physikalische Medizin und Rehabilitation – sowie die Amtseinführung von Primarin Dr. Hermine Bühn-Freiler statt. Namens des Komitees zur Förderung des Mautner Markhof´schen Kinderspitals überreichte Frau Dr. Martina Mautner Markhof den Ertrag aus dem Benefizkonzert 1995 zur Anschaffung des „Meeres der Wunder“ – dieses Spielhaus ist eine Therapiebox für Mehrfachbehinderungen bei Kindern.

 

Verfasst von Dr. Marcus Mautner Markhof

Aktuelle Einträge

  • 1000 Stunden Mautner Markhof 18. November 2022
  • Die Weitergabe des Feuers 18. November 2022
  • Brauerei Mautner Markhof durch den Blickwinkel von Otto Rudolf Schatz/Hagenbund 5. November 2022
  • Hans und Marceline Bertele v. Grenadenberg – der Beginn einer großen Liebe 5. August 2022
  • Pakistanische Hochzeiten / Haider & Natasha, Taimur & Anum 5. August 2022
  • Bezirksmuseen ehren die Familie Mautner Markhof 25. September 2021
  • Refugio Tinti – eine Hommage an Paul Kupelwieser 1. September 2021
  • Reininghausgründe 2021 – zurück zum Ursprung 16. Juni 2021
  • Ö1-Radiokolleg: Hefe – ein kleiner Pilz mit großer Bedeutung. 7. Mai 2021
  • Den Adel im Herzen 10. März 2021

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