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1000 Stunden Mautner Markhof
/in Allgemein /von Beate HemmerleinEin Projekt dieses Ausmaßes – gemeint ist die vorliegende Website – kann man nicht alleine mit konzeptivem Know how, kreativer Stärke, Arbeitswillen und Durchhaltevermögen bewältigen. Es ist die Seele eines Werkes, die seine Vollkommenheit ausmacht – und ich hatte gute Begleiter, die es mir ermöglicht haben, dieses Werk mit Seele zu vollbringen. Jeder für sich hat mich immer wieder bestärkt und motiviert – jeder auf seine Art und Weise; manche aktiv, manche aus dem Gendenken heraus, manche punktuell, manche stetig. Sie sind es, deren Beitrag ich nicht ungewürdigt lassen möchte:
Für Adolf Ignaz
Dessen Pioniergeist, Fleiß und Wille (wie passend sein Wahlspruch zum Wappen) im Zeitraum eines nur halben Menschenlebens Unglaubliches für Generationen hinweg ermöglichten. Ein Selfmade-Mann mit dem Herz am rechten Fleck, dessen Andenken es gilt weit über soziale Errungenschaften hinaus zu würdigen und dessen Biographie – so wie ich hoffe – all seinen Nachfahren die Motivation gibt, sich nicht nur auf eventuelle ererbte gesellschaftliche Privilegien zu beschränken.
Für Carl Ferdinand
Der mich innerlich rührte. Als Knabe, in jungen Jahren und noch einfachen Verhältnissen bereits für die Familie sorgend, als junger Erwachsener pflichtbewusst den vorbestimmten Weg an der Seite seines Vaters beschreitend, als gereifter Mann sich gezwungen sah, den Freitod zu wählen. Und dies mit der so einfachen berührenden letzten Bitte um Vergebung, ihm dennoch die Sterbesakramente nicht zu verweigern.
Für Victor
Den ich im vorliegenden dynastischen Kontext als erfrischend herausleuchtend empfinde. Nicht auf sozialen Aufstieg durch Heirat bedacht, kinderlos geblieben, den schönen Künsten und individueller Lebensfreude zugetan kann ich nicht umhin, dass dieser historische belegte heitere und angenehme Zeitgenosse, Bruder und Onkel mir immer wieder ein Lächeln auf die Lippen zaubert.
Für Manfred II.
Im Gedenken an den lieben Herrn Professor, der mir ausnahmslos freundlich und wohlwollend gegenübergetreten ist und sein Büro an der Seilerstätte bei Bedarf immer mit mir geteilt hat. Nie werde ich auch unsere letzte Begegnung im Lift am Stubenring vergessen.
Für Viktor
Den besten, korrektesten und zuverlässigsten Partner, den man sich nur wünschen kann und der niemals Zeit und Mühe gescheut hat, um mit seinen detailgenauen Recherchen das Projekt auf den inhaltlich hochwertigen Stand zu bringen, den wir mit dieser Website präsentieren können.
Für Theodor Heinrich
Der mich zu Beginn des Jahres 2017 auf diese historische Reise schickte, die mich nicht nur durch einen großen Teil österreichischer Geschichte geführt hat, sondern auch endlich all die Erzählungen verstehen ließ, denen ich während der vergangenen zwei Jahrzehnte – mehr zusammenhanglos – gelauscht hatte. Einzig seiner Vision und Tatkraft ist es zu verdanken, dass all das, das einst in Böhmen mit Adolf Ignaz seinen Anfang genommen hat und in den 1990er Jahren von Georg (IV.) J. E. aufgegriffen wurde, seinen Weg aus den Papierarchiven finden konnte und durch den Einsatz zeitgemäßer Medien auch künftigen Generationen weltweit erhalten bleiben kann.
1000 Stunden Mautner Markhof – möge die spannende Reise noch viele Stunden Mautner Markhof mehr bringen.
Die Weitergabe des Feuers
/in Allgemein /von Theodor Heinrich Mautner MarkhofDie Geschichte des Hauses Mautner Markhof ist eine Geschichte vieler Schicksale. Eine Geschichte von Tradition, von Erfolgen und natürlich auch von Rückschlägen. Herausragend sind die Pioniere, die mit Leidenschaft ihre Visionen verfolgten und so auch die Gesellschaft der jeweiligen Zeit mit beeinflussten, manche davon nachhaltig.
Familie kann man sich nicht aussuchen, wie es so schön heißt, das gilt natürlich auch für jeden von uns, mit allen Vor- und Nachteilen. Das, was das Haus Mautner Markhof jedoch all seinen Mitgliedern und Nachkommen mitzugeben vermag, ist die Gewissheit, dass mit Hingabe, Engagement, Glauben, Willen und Durchhaltevermögen alle Träume, Wünsche und Vorstellungen realisierbar sind.
Adolf Ignaz war mutig, fortschrittlich, kreativ und wegweisend. Er hat erschaffen, hat bewirkt, gestaltet, hervorgebracht und – vor allem anderen – hatte das Herz am rechten Fleck. Seinen Geist zu bewahren, bedeutet also vielmehr nicht nur Nutznießer materieller und gesellschaftlicher Werte zu sein, sondern couragiert neue Wege zu beschreiten, an sich zu glauben und eigene richtungsweisende Ideen und Projekte ins Leben zu rufen.
„Innovate don´t imitate“ – oder um es mit Gustav Mahlers Worten zu sagen „Tradition ist die Weitergabe des Feuers und nicht die Anbetung der Asche“.
Um nun dies auch zu ermöglichen und allen Familienmitgliedern, wo sie auch sein mögen, ihre Wurzeln zu erhalten, habe ich im Zeitalter der neuen Medien die Gelegenheit ergriffen ihre Möglichkeiten zu nutzen und den Grundstein dazu im Rahmen der Internetseite gelegt. Ich wünsche und hoffe, dass sich in jeder kommenden Generation ein paar Nachkommen finden, die das weiterführen, was mein Bruder Manfred Leo, mein Cousin Viktor und ich initiiert haben und somit das erhalten, was Adolf Ignaz so herausragend begonnen hat.
Verfasst von Theodor Heinrich Mautner Markhof
Den Adel im Herzen
/in Adolf Ignaz Ritter Mautner von Markhof /von Beate HemmerleinDAS GUTE VOLLBRINGEN SOBALD DU´S VERMAGST
DAS BÖSE VERSCHIEBE, BIST DU´S VERTAGST
DANN WIRD DAS LETZTE SICH NIMMER ERFÜLLEN,
DAS ERSTE NICHT BLEIBEN BLOSS BEI DEM WILLEN.
Adolf Ignaz Ritter Mautner von Markhof
“Die Geschichte des Hauses Mautner Markhof braucht sich nicht auf die Aufzählung von geschäftlichen Erfolgen zu beschränken. Der Großindustrielle Adolf Ignaz Ritter Mautner von Markhof hat auch nach anderen, edleren Früchten gestrebt. Der goldene Myrtenkranz umschließt ein Leben reich an mühevollem, aber erfolgsgekrönten Schaffen, ausgezeichnet, wie selten eines, durch zahllose Werke edler Menschenliebe. Nach des Tages sorgen- und mühevoller Arbeit suchte Mautner die Hütten der Armen, die Wohnstätten seiner Arbeiter auf, um Rat und Hilfe auszuteilen. Sein vortreffliches Herz machte ihn zum Freunde der Armen, zum Vater seiner Arbeiter. Es kam nicht an die große Glocke, wie viele kleine Wiener Gewerbsleute, die unverschuldet ins Unglück geraten, jenem Mann ihren weiteren Unterhalt, eine Werkstätte und Werkzeuge zu danken hatten, wie er ihnen und ihren Familien die Existenz wiedergegeben. Allerdings aber konnte die Öffentlichkeit häufig Notiz davon nehmen, wie bei allen Sammlungen zu gemeinnützigen und patriotischen Zwecken der Name Mautner stets in erster Reihe fungierte.“ 1
1 Illustrierte Wiener Extrablatt, 1881
Diese Worte mögen – aus heutiger Sicht – vielleicht nach etwas übermäßiger Huldigung klingen. Versteht man sie jedoch im Kontext der Zeit, dann ist an ihrer Aufrichtigkeit nicht zu zweifeln. Denn anders als die meisten seiner Standesgenossen in der Gründerzeit erkennt Adolf Ignaz mit unglaublicher Sensibilität die Not der Menschen und insbesondere das Elend der Arbeiterschaft. Unablässig war er bereit zu helfen; man erinnere sich nur an die monatelange Verköstigung von 80 Brandopfern in Smirice. Es würde zu weit führen sein nationales und auch internationales Wirken in allen Einzelheiten zu schildern, doch einiges sei an dieser beispielhaft Stelle erwähnt:
Adolf Ignaz gehört zu den wenigen Menschen in der österreichisch-ungarischen Monarchie, die den Adelstitel unter anderem für ihr soziales Engagement erhalten haben. Seit 14. Mai 1972 besaß er den „doppelten Ritter“ (Orden der Eisernen Krone, Franz-Josephs-Orden) und reihte sich somit in den Kreis der Ordensritter, dem der Kaiser den erblichen Adel verlieh, ihn zum Stifter eines Adelsgeschlechts machte. Dieser Auszeichnung ebenbürtig – vielfach wird in der heutigen Zeit die Meinung vertreten, dies sei in der damaligen Zeit noch höher einzuschätzen gewesen – war am 24. Juni 1881die Verleihung des Ehrenbürgerrechtes der Stadt Wien.
I WEAR MY CROWN IN MY HEART, NOT ON MY HEAD
„Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt“. Jeder Mensch hat die Gelegenheit, im Rahmen seines Potentials, einen Beitrag im Sinne von Mahatma Gandhis Zitat zu leisten. Adolf Ignaz Mautner Markhof hat die ihm während seiner Lebensspanne zur Verfügung stehenden Möglichkeiten dazu genützt. Dafür möge ihm auch noch im 21. und den folgenden Jahrhunderten Wertschätzung und Anerkennung zuteilwerden.
*
Adolf Ignaz Ritter Mautner von Markhof
„Wiedersehen im Küstenland“ / Margherita Mautner Markhof und ihre Vorfahren prägen Aquileia
/in Allgemein /von Beate HemmerleinEine der Stationen des letzten Bandes ihrer Küstenland-Triologie führte die Erfolgsautorin und Verlegerin Christine Casapicola nach ihren beiden Bestsellern „Nächstes Jahr im Küstenland“ und „Irgendwann im Küstenlanland“ auch nach Aquileia, der alten und neuen Heimat von Margherita Mautner Markhof, geb. Cassis Faraone. Niemand ahnte im Herbst 2018, dass ihr Beitrag zum Buch gleichzeitig ihr letztes Vermächtnis sein würde. Margherita „Gita“ Paola Gräfin Cassis Faraone (5.10.1931 – 13.12.2018) war die Ehefrau von Manfred II. Mautner Markhof und Mutter seiner Kinder Manfred Leo, Marguerite, Theodor Heinrich und Marie Gabrielle „Gabi“.
„Wiedersehen im Küstenland“, Christine Casapicola
Leseprobe „Aquileia | Zwei Mohren schritten ihm voran“ aus „Wiedersehen im Küstenland“, Christine Casapicola
Im selben Buch kommt ein weiteres Mitglied der Familie Mautner Markhof zu Wort – Theodor Heinrich Mautner Markhof führt durch den Abschnitt Brioni, der Heimat seiner Großmutter Maria „Pussy“ Mautner Markhof, geborene Kupelwieser.
„Wiedersehen im Küstenland“ / Streifzug mit Theodor Heinrich Mautner Markhof durch Brioni
/in Allgemein /von Beate HemmerleinNach den beiden Bestsellern „Nächstes Jahr im Küstenland“ und „Irgendwann im Küstenlanland“ gelangt die Erfolgsautorin und Verlegerin Christine Casapicola im Zuge ihrer Reise entlang der k. u. k. Adria nun auch nach Brioni, dem Inselparadies Paul Kupelwiesers. Gemeinsam mit Theodor Heinrich Mautner Markhof erforscht sie vor Ort das Erbe seines Ururgroßvaters und lässt ihn aus dem familiären Nähkästchen plaudern. Familien-Geschichte aus erster Hand.
„Wiedersehen im Küstenland“, Christine Casapicola
Leseprobe „Brioni | Das verlorene Paradies“ aus „Wiedersehen im Küstenland“, Christine Casapicola
Im selben Buch kommt ein weiteres Mitglied der Familie Mautner Markhof zu Wort – Theodor Heinrichs Mutter Margherita Mautner Markhof, geborene Contessa Cassis Faraone, führt durch den Abschnitt Aquileia, der Region, die maßgeblich vom Wirken ihrer Vorfahren geprägt ist.
Prof. Mag. Alfred Paleczny auf den Spuren der Bierbrauerdynastie Mautner Markhof
/in Allgemein /von Beate HemmerleinAlfred Paleczny, geb. 1948, hat bis 1983 im Kommunalwissenschaftlichen Dokumentationszentrum und dann bis 2011 im Österreichischen Sparkassenverband gearbeitet und publizierte in dieser Zeit bereits eine Reihe von wissenschaftlichen und bankhistorischen Schriften. Da er sich seit seiner Pensionierung intensiv mit der Geschichte der Wiener Brauereien und Brauherrenfamilien beschäftigt, werden bei seinen Recherchen auch immer wieder Mitglieder der Familie Mautner Markhof miteinbezogen. So hat er bereits im Jahr 2018 bis dahin noch unveröffentlichte Dokumente aus dem reichhaltigen Familienarchiv von Almuth Mautner Markhof (Witwe von Peter und Schwiegertochter von Georg II. Anton) zusammengefasst, die im „Jahrbuch 2018 des Vereins für Geschichte der Stadt Wien“ erstmals veröffentlicht wurden. Auch in seinen beiden Büchern „Die Wiener Brauherren: das goldene Bierjahrhundert“ und die „Wiener Bier-Geschichte“ spielt die Familie naturgemäß eine bedeutende Rolle.
Alfred Paleczny wurde 2018 für seine wirtschaftshistorische Tätigkeit mit dem Berufstitel Professor ausgezeichnet, sein aktuelles Projekt, Erscheinungsdatum Herbst 2020, beschäftigt sich im Auftrag der Brau Union mit der Geschichte der Brauerei Schwechat, beginnend 1796 bis zum Verkauf an Heineken.
Beate Hemmerlein, Theodor Heinrich Mautner Markhof, Martin Mautner Markhof und Alfred Paleczny bei den Recherchearbeiten zur Geschichte der Brauerei Schwechat.
Die Hager Werbeagentur: Wie Manfred II. Mautner Markhof Werbegeschichte schrieb.
/in Familienchronik /von Beate HemmerleinManfred II. Mautner Markhof, auch kurz „Herr Professor“ genannt, war ohne Zweifel ein, wenn nicht sogar DER führende Begründer der österreichischen Medien- und Werbelandschaft. In einer Zeit, der multinationalen Agenturnetzwerke mit vielfachem Namens-, Identitäts- und Personalwechsel, denkt man mit Wehmut an die Jahrzehnte lang erfolgreich geführte Inhaberagentur zurück, die sich mit Stabilität und Kontinuität darauf konzentrieren konnte ihre Kunden noch erfolgreicher zu machen.
So ist es nicht verwunderlich, dass selbst zwanzig Jahre, nachdem Die Hager offiziell ihre Pforten auf der Seilerstätte 13 für immer geschlossen hat, diesem Meilenstein des innovativen österreichischen Unternehmertuns noch immer Tribut gezollt wird. Seine Reminiszenz bekundet Alexander Schönburg, Gründer und Inhaber des Lifestyle Magazines Notorious, in der ersten Folge seiner „Mad Man-Stories“.
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Mehr Hager Werbeagentur:
Lebenserinnerungen von Manfred II. Mautner Markhof
Broschüre Hager Gesellschaft KG
Broschüre Hager Life 1952 – 1992
Prof. Dr. h.c. Manfred II. Mautner Markhof an seinem Schreibtisch in der Hager Werbeagentur
Hager Schild in den 1950iger und 1960iger Jahren
Hager Schild in den 2020iger Jahren
“PAC- MAN™ Arcade Line” by Sophia Castell-Rüdenhausen
/in Familienchronik /von Beate HemmerleinArcade Line by Sophia Castell-Rüdenhausen
Mit Sophia Marie Castell-Rüdenhausen, Tochter von Theodor Heinrich Mautner Markhof und Enkeltochter von Manfred II. Mautner Markhof, setzt sich das Kreativpotential ihres Vaters und Großvaters auch in der nächsten Generation fort. Nach Ausbildungen und Internships in Wien, Florenz, München, London und Madrid im Sektor Fashion & Design, gründete sie 2018 ihr Unternehmen VIER mit Firmensitz in ihrer neuen Heimat Deutschland.
Sophias Liebe gilt dem Schuhdesign, vor allem dem Herrenschuh, dem sie auch ihre Launch-Collection gewidmet hat. Ihre „Arcade Line“ ist nicht nur eine Hommage an PAC- MAN™, das Kult-Videospiel der 80er Jahre, sondern auch und vor allem eine Neuinterpretation des klassischen Budapesters. Jedes Paar VIER-Schuhe wird in Portugal von einem Familienunternehmen handgefertigt, das die traditionelle Handwerkskunst des Schuhmachens seit Generationen beherrscht und die Goodyear Welt-Technik perfektioniert hat. Solcherart rahmengenähte Schuhe bestechen nicht nur durch ausgezeichnete Fertigungsqualität, sondern auch durch besondere Haltbarkeit, Stabilität der Passform, hohe Atmungsaktivität und last but not least besondere Reparaturfreundlichkeit.
Doch Sophias Schuhe zeichnen sich nicht nur durch hervorragende Qualität in Produktion und Materialien aus, sie haben das gewisse Etwas, den subtilen Twist, der überrascht. Auf den ersten Blick konservativ, offenbart der „Arcade“ bei genauerem Hinsehen in winzigen Details seine kleinen Geheimnisse, die nicht nur dem Träger gute Laune machen und ihm in seiner beruflichen Uniform, dem Anzug, ein gewisses Gefühl von Unabhängigkeit und Freiheit verspüren lassen. Die Marke möchte die Bedürfnisse von Männern befriedigen, die sich zwar ihrer traditionellen Rolle bewusst sind, sich in diese eingliedern und an sie anpassen, aber im Inneren ihre Unabhängigkeit und Freiheit bewahrt haben.
View Arcade Line
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VIER shoes, „Iconic PAC- MAN™“, Kollektion Arcade Line
VIER shoes, „Iconic PAC- MAN™“, Kollektion Arcade Line
VIER shoes, „Iconic PAC- MAN™“, Kollektion Arcade Line
Georg III. und das äthiopische Abenteuer
/in Familienchronik /von Beate HemmerleinSan Giorgio – als das St. George Beer Addis Abeba eroberte
Da Georg III. Mautner Markhof immer bestrebt war, Unternehmen im Ausland zu gründen, beschloss er im Jahr 1937, am Ende des italienisch-äthiopischen Krieges, eine darniederliegende und zum Verkauf angebotene Brauerei in Addis Abeba zu erwerben. So übernahmen die Cousins Georg III. und Manfred I. persönlich, als gleichberechtigte Partner, die größte Brauerei Afrikas, die in Erinnerung an Floridsdorf San Giorgio heißen sollte. Da dies nur gemeinsam mit einem italienischen Partner (man entschied sich für einen römischen Rechtsanwalt) über eine sehr komplizierte Firmenkonstruktion geschehen konnte, gab es große Schwierigkeiten den Betrieb aufzunehmen und aufrecht zu erhalten.
Das Brauhaus befand sich in einem jämmerlichen Zustand. Ein desolates Gebäude mit ebenso desolaten Maschinen erwartete die neuen Besitzer. Im Oktober 1937 wird der Schwechater Maschinenmeister Weissenhofer zusammen mit seinem Sohn Wilhelm nach Äthiopien geschickt, um die notwendigen technischen Sanierungen vorzunehmen. Als Einrichtung wurde die Ausstattung der Brauerei St. Georg verwendet, die bereits stillgelegt war. Die Wasserqualität war so miserabel, dass es geradezu unmöglich schien, ein anständiges Bier zu brauen. Später stellte sich heraus, dass auch die afrikanische Gerste völlig ungeeignet war, sodass sie aus Schwechat zu importieren musste. Wilhelm Weissenhofer gelang es schließlich mit drei anderen Europäern und etwa zwanzig einheimischen Arbeitskräften, das Brauhaus zu sanieren und die Wasserqualität zu verbessern. Ab 1938 konnte man ein ordentliches Bier produzieren, obwohl die Umstände schwieriger nicht hätten sein können. Die Sprachbarriere war enorm, nur mit großer Mühe konnte man den Einheimischen kommunizieren, was man von ihnen erwartete. Der Konkurrenzkampf war beachtlich, ausländische Bierimporte stürmten den Markt.
1940 kam Gerhard Mautner Markhof, um nach dem Rechten zu sehen und Afredo Conte della Feld (verheiratet mit Erika Hebra, einer Urenkelin von Adolf Ignaz) wurde zum Direktor bestellt. Gerade als sich die ersten Erfolge zeigten und Amadeus Herzog von Aosta, Vizekönig von Italienisch-Ostafrika die Brauerei mit seinem Besuch ausgezeichnet hatte, eroberten die siegreichen Engländer 1941 das Land, was wiederum das Ende der Brauerei bedeutete. Kaiser Haile Selassie kehrte wieder in sein Land zurück, erklärte auf der Stelle die Brauerei für beschlagnahmt und ließ sie sofort auf seine Frau übertragen. Georg III. und Manfred I. mussten den Kaiser nun nach 1945 überzeugen, dass die Brauerei zwar ein italienisches Unternehmen war, dass sich aber zur Gänze in österreichischem Besitz befunden hatte und Österreich nicht als Kriegsgegner der Engländer galt. Nach zahlreichen und für die Familie Mautner Markhof sehr teuren Vermittlungsversuchen und Verfahren bei internationalen Gerichtshöfen wünschte Haile Selassie schließlich Georg III. persönlich zu sprechen. Dieses Gespräch zwischen dem gottähnlichen Kaiser und dem „kleinen“ Unternehmer, der mit Wiener Schmäh und taktischen Gesprächspausen arbeitete, dürfte einer gewissen Skurrilität nicht entbehrt haben. Den Überlieferungen nach nervte Georg III. den sehr sprachenkundigen Haile Selassie auch mit endlosen Übersetzungen in drei Sprachen und so gelang es ihm letztendlich, diesen von seinem Standpunkt zu überzeugen. Manfred I. und Georg III. erhielten eine Entschädigung, die zwar nicht ganz der geforderten Höhe entsprach, aber immerhin befriedigend ausfiel. Gleichzeitig durfte Wilhelm Weissenhofer, der in Kriegsgefangenschaft geraten und seit 1941 interniert war, nach Österreich zurückkehren. Noch heute erinnert ein Bier in Äthiopien an die Ära Mautner Markhof.
Das Emblem des äthiopischen St. George Beers
Signets der Abessinischen Brauerei San Giorgio in Anlehnung an St. Georg Floridsdorf
Georg III. und das brasilianische Abenteuer
/in Familienchronik /von Beate HemmerleinCervejaria Vienense – als die Brauerei Schwechat nach Brasilien expandierte
Georg III. engagierte sich nach dem Krieg und seiner Rückkehr nach Österreich weiterhin für die Übernahmepolitik fremder Brauereien und nutzte dafür auch seine Kontakte nach Brasilien, wo er einige Kriegsjahre verbracht hatte. Mit einem Aktienkapital von 11 Mio. Cruzeiros gründete er die Companhia Paulista de Cervejas, an der die Brauerei Schwechat 55 % der stimmberechtigten Aktien hielt.
Er verwendete als Ausstattung die Brauhauseinrichtung der Brauerei Nussdorf, die dank einer Aufstockung des Aktienkapitals 1950 gekauft worden war. Für die Organisation des Transportes wurden alle Maschinen in zwei Hälften zerlegt, von denen die eine Hälfte über Hamburg und die andere Hälfte über Triest transportiert wurde. Dies geschah um sicherzustellen, dass die Geräte wirklich in Südamerika anlangten und nicht irgendwo beim Ural aufgestellt werden konnten (Georg III. war ein chronischer Sowjetfeind). 8 Mio. Schilling und 62 Eisenbahnwaggons wurden dafür benötigt.
Das Unterfangen glückte und einige Jahre lang war das brasilianische „Vienense“ erfolgreich. Es gelang Georg III. jedoch nicht, ein weiteres Familienmitglied auf Dauer in die „neue Heimat“ zu lotsen. Die schlechte Wirtschaftslage in Brasilien und die Geldentwertung hätten das Projekt fast wieder scheitern lassen, sodass der „Viererzug“, der sowieso gegen ein weiteres Engagement gewesen war, es sehr befürwortet hatte, dass der brasilianische Brauereikonzern Cervejaria Brahma die große Kapitalerhöhung übernahm und aktiv in die Geschäftsführung eingriff. So konnte man den gesamten Aktienanteil bis 1959 der Cervejaria Brahma verkaufen und sich – wie man sagt erfolgreich – wieder zurückziehen. Es heißt, dass bei einem Investitionsvolumen im Werte von 9,5 Mio. Schilling letztendlich Geldrückflüsse von 16 Mio. Schilling erfolgt waren.
Marius Mautner Markhof (links) und Georg III. Mautner Markhof (rechts vorne) bei der Eröffnung der brasilianischen Brauerei im Jahr 1954
1954: Verkostung des ersten Glases, als Werbemusik wurde der Radetzkymarsch gespielt. Marius Mautner Markhof (links) und Georg III. (rechts) mit dem Wiener Braumeister Ing. Urban, der vor den Russen nach Brasilien geflüchtet war. Er hatte einen kommunistischen Betriebsrat geohrfeigt und wäre ansonsten in einen GULAG „versetzt“ worden.
Georg III. Mautner Markhof überreicht die Stimmzettel zur Wahl der Miss Vienense