Michel Engelhart – Architekt und künstlerisches Allroundgenie
Michael „Michel“ (*Wien 7.7.1897, † Wien 5.3.1969) war das erste Kind von Josef Engelhart und Doris (geb. Mautner von Markhof) und Bruder von Elisabeth „Liesi“ (verehel. Ettenreich), Chistine „Christl“ (verehel. Kern), Maria „Maridl“ (verehl. Friedinger), Susanne „Susi“ (verehl. Spornberger) und Josefine „Peperl“ Engelhart.
Gemeinsam mit seinen Geschwistern wuchs er in den beiden Biedermeierhäusern Steingasse 11 und 13, 1030 Wien auf. Haupthaus war Nr. 13 und 11 die ehemalige Fleischerei der Großeltern Engelhart, in dessen Souterrain sich noch ein Eiskeller befunden hatte. Auf dem, zwischen den Ausläufern des Mautner-Markhof’schen Parks (Carl Ferdinands Wohnsitz) und dem Haus Steingasse 13 gelegenen Grundstück, wurde 1901 das Haus Steingasse 15 errichtet, das – im Gegensatz zu den Häusern Nr.11 und Nr. 13. – heute noch steht. Steingasse Nr. 15, das wegen dem sich über dem Eingang befindlichen Lindwurms sogenannte „Drachenhaus“, wurde vom Architekten Fellner errichtet, der Lindwurm vom Maler und Bildhauer Bacher, einem Freund Josef Engelharts, gestaltet.
Dieses neue Haus in unmittelbarer Nachbarschaft wurde die Wohnstätte von Marie Engelhart (geb. Apfelthaler), der Mutter von Josef. Sie war eine überaus herrische und eigenwillige Persönlichkeit, die die ganze Familie – mit Ausnahme des von ihr vergötterten Sohnes Josef und seiner ihr artverwandten Tochter Liesi – in Angst und Schrecken versetzt (heute würde man sagen „terrorisiert“) hatte. Kein Wunder, dass sie sogar von ihrem eigenen Sohn humorvoll als „Drachen“ bezeichnet wurde. Dementsprechend erlaubte sich mein Urgroßvater Josef Engelhart, der oft zu Späßen aufgelegt war, einen Schabernack der besonderen Art: Er ließ unmittelbar zur Fertigstellung des Hauses Steingasse Nr.15 im Jahr 1902 für seine Mutter zu ihrem 60. Geburtstag von seinem Freund, dem Bildhauer Bacher, über dem Portal ihrer neuen Wohnstätte als besondere Geburtstagsüberraschung eine imposante (eindeutig weibliche!) metallische Drachenfigur anbringen, die hinter Gitterstäben gleichsam in Schranken gehalten wird. Marie Engelhart soll’s mit Humor genommen haben. Das Haus erhielt sehr bald die naheliegende Bezeichnung „Drachenhaus“. Doch von Anfang an wussten eigentlich nur die Eingeweihten um des Namens tiefere Bedeutung. Josef Azizi
Im Haus Nr. 13 gab es eine wunderschöne Treppe, bei der jedes zweite Paneel ein Familienmitglied darstellte. Im 1. Stock befand sich eine Glasveranda, welche die Wohn- von den Gesellschaftsräumen trennte. Den Kindern war es streng verboten, bei Besuch die Gesellschaftsräume zu betreten. Eines Tages organisierte Josef Engelhart rund um die berühmte Mata Hari eine große Abendgesellschaft. Extra dafür wurde von ihm ein Brillantcollier geliehen, mit dem „bekleidet“ sie tanzen sollte. Liesi und Susi schlichen hinüber, um das Verbotene zu erspähen. Susi versteckte sich in einer großen chinesischen Vase, die dann zertrümmert werden musste, um das Kind wieder herauszuholen. Mitten in der Vorführung erschien ein preußischer Offizier, machte der Hari eine riesen Szene, schnappte sie und transportierte sie mit seiner Kutsche ab. Nachdem der Schreck abgeklungen war, stellte Josef fest, dass sie ja noch das Brillantcollier umgelegt hatte. So verbrachte er daraufhin die Nacht vor ihrem Zimmer im Hotel Imperial, um sicher zu stellen, dass sie mit dem wertvollen Schmuck nicht entkommen könne. Das Collier konnte ihr schlussendlich wieder abgenommen werden.
Der Hof der Steingasse war mit sechseckigen, glasierten, roten Terakotta-Pflastersteinen belegt. Von ihm aus gelangte man in den Garten, auf dessen einer Seite man zum Mautner Markhof´schen Park blickte. Michel und seine Geschwister durften aufgrund eines Verbotes ihres Vaters nicht mit den Kindern von Edita und Koloman Moser spielen, sondern mussten sich heimlich mit ihren Cousins treffen, die am angrenzenden Grundstück wohnten, neben dem sich auch eine überdachte funktionstüchtige Kegelbahn befand.
Im Engelhart´schen Haushalt herrschte bei Tisch eine strenge Sitzordnung, bei welcher der Sohn zur Rechten seines Vaters sitzen musste. Michel, beim Sprechen immer mit den Händen wild gestikulierend, hatte dabei die regelmäßige Angewohnheit, das Weinglas des Vaters umzustoßen, welcher mit einem cholerischen Tobsuchtsanfall reagierte. Einmal bei Tisch, erlitt er einen Erstickungsanfall durch eine im Rachen steckende Fischgräte, die ihm von der tatkräftigen Schwester Liesi kurzerhand mit ihren kleinen Kinderhänden aus dem Schlund gezogen wurde. Diese „Lebensrettung“ bestärkte nochmals die enge Beziehung des Geschwisterpaares.
Josef und Michel waren die zwei einzigen männlichen Wesen im Haushalt gewesen. Ansonsten gab es lauter Mädchen, welche bei Großmutter Apfelthaler in der Rangordnung wenig bis gar nicht zählten. Ihren Augenstern Michel pflegte sie mit „Wo ist mein Golddiamant?“ zu rufen, wobei sie die Enkeltöchter keines Blickes würdigte, was diese zum Teil nachhaltig traumatisierte. Wie man sich vorstellen kann, entwickelte sich Michel nicht zuletzt dadurch, seinen Schwestern gegenüber als äußerst dominant. Besondere Zuneigung empfand er jedoch für Liesi, mit der er von Kindheit an die engste Beziehung pflegte.
Die nächst jüngere Schwester Christl war von beiden schon weit weniger ernst genommen, wurde sie doch als „Spielpuppe“ betrachtet, die sie wenig sorgsam behandelten. So schleiften sie sie beim Spielen oft die Treppe mit hinunter, wobei sie unter anderem auch unvermeidlicher Weise immer wieder mit dem Kopf auf den Stufen aufgeschlagen war. Zitat Christl aus späteren Tagen: „Kein Wunder, dass ich nicht so g´scheit bin, wie die beiden anderen.“
Seine Schulzeit absolvierte Michel im humanistischen Gymnasium in der Kundmanngasse in 1030 Wien, welche ihn nachhaltig geprägt hatte. Lebenslang liebte er Altgriechisch und Latein und die Sagen und Geschichten des Altertums. Beim Spielen in einer Pause stolperte einmal versehentlich ein Kind über seinen Fuß. Unglücklicher Weise ein Erzherzog, wobei Michel daraufhin fälschlich beschuldigt wurde, absichtlich einem Mitglied des Kaiserhauses das „Haxl“ gestellt zu haben. Daraus entwickelte sich ein riesen Skandal mit Disziplinarverfahren, was den Monarchisten Michel lebenslang belastete und zu schaffen machte.
Nach der Matura, blutjung, rückte er in den 1. Weltkrieg ein. Erst in der Grundausbildung das Reiten erlernend, erwies er sich dabei als so talentiert, dass ihm in Folge die Bereiterei der Offizierspferde anvertraut wurde. Zuerst war er an die russische Front abkommandiert, wobei er einmal damit beauftragt wurde, über ein russisch kontrolliertes Sumpfgebiet eine wichtige Nachricht zu den österreichischen Linien auf der anderen Seite zu bringen. Im Sumpf verlor das Pferd den Halt, versank bis zum Bauch vollends im Morast, konnte aber mit Michels unermüdlichem Einsatz wieder Tritt fassen, sodass er doch noch die Linien durchqueren und die Botschaft überbringen konnte. Für diese enorme Leistung und tapfere Tat wurde ihm die Silberne Tapferkeitsmedaille verliehen. Diese symbolträchtige Honorierung, die auch noch in der Zweiten Republik mit einer monatlichen kleinen Zuwendung gewürdigt wurde, erfüllte ihn bis zu seinem Tod mit großem Stolz.
Nachdem Russland ab 1917 kein Kriegsgegner mehr war, wurden die Truppen an die Südfront gegen Italien verlegt. Dort hatte sich dann auch Michel zum historischen Zeitpunkt befunden. In einer uneinnehmbaren Stellung – die sich im Tal befindliche italienische Armee hätte keine Chance gehabt. Das einzige Problem war der Nachschub, der zwar für die Ungarn funktioniert hatte, nicht jedoch für die Soldaten der österreichischen Reichshälfte. Im Herbst 1918 wurde – drei Tage vor dem offiziellen Waffenstillstand zwischen Österreich und Italien – den Österreichern jedoch der Befehl erteilt, das Feuer gegen die Italiener einzustellen. Die österreichischen Truppen, die sich problemlos noch lange hätten halten können, aber dem Befehl gehorchen mussten, wurden in Folge von den Italienern zurückgedrängt. Nur dadurch konnte Südtirol in italienische Hand fallen! Tausenden Soldaten, darunter auch Michel, wurde durch diesen falschen Befehl ein tragisches Schicksal zuteil. Auch er hatte sich am Tag des Inkrafttretens hinter den feindlichen Linien befunden und geriet so in italienische Kriegsgefangenschaft, die sich schrecklich auswirkte. Unterverpflegung, Krankheiten und Kälte machte die folgenden Monate für alle zur Hölle.
Als er dann endlich zurückkehrt war, wollte er seiner geliebten Schwester Liesi, die sich in der Zwischenzeit mit Robert Ettenreich, dem anerkannte Physiker, Universitätsprofessor und Mitbegründer der Wiener Radiowerke vermählt hatte, ein Hochzeitsgeschenk machen. In Ermangelung finanzieller Mittel, verzierte er die Türen eines alten Schrankes mit den Schattenrissen des frischgetrauten Ehepaares.
Seine musikalische Begabung drückte sich im Cello Spiel aus, das er auf dem von seinem Vater gespendeten Instrument (das sich heute im Besitz und Gebrauch seine Großneffen Josef „Jussi“ Azizi befindet) vorzüglich beherrschte. Dieses Cello, respektive sein Kasten, diente seiner Mutter auch im jährlichen Italienurlaub zum Schmuggeln von Kaffee über die österreichische Grenze.
Michel, selbst künstlerisch hochbegabt, durfte seiner Neigung zur bildenden Kunst aufgrund eines Verbots seines Vaters beruflich nicht nachgehen. So studierte er an der Technischen Hochschule Architektur, wurde Dipl. Ing. Dr. Tech. und verfasste seine Dissertation über das Dach des Wiener Stephansdoms. Er erstellte dessen Pläne (die Originalpläne aus dem Mittelalter waren schon längst verschollen gewesen), wobei er es persönlich erklimmend, vermessen hatte. Diese Pläne sollten beim Wiederaufbau des Doms nach 1945 eine wichtige Rolle spielen. Als der Stephansdom abgebrannt war, lädt Kardinal Innitzer Michel zu einem Gespräch und beauftragt ihn mit dem Wiederaufbau. Mitten im Gespräch geht Türe auf, herein kommt der Dombaumeister – Innitzer springt auf, geht auf diesen zu und meint vor Michel „Mein Lieber, gerade habe ich mit dem Professor besprochen, dass ich SIE mit dem Aufbau beauftrage“. Michel war von Innitzers Opportunismus tödlich getroffen. Seine Pläne wurden dennoch herangezogen. Innitzer und Michel kannten sich von dessen Jugend an, da Josef Engelhart mit dem Kardinal in einer gemeinsamen Tarockrunde spielte. Nach dem Tod des Vaters hatten beide weiterhin Kontakt gehalten. 1938, nach dem Anschluss, kam es zu einer riesigen Demonstration der katholischen Jugend gegen den Nationalsozialismus. Die HJ stürmte daraufhin das Erzbischöfliche Palais und stürzte den Sekretär des Kardinals aus dem Fenster, was Innitzer dazu veranlasst hatte, der Bewegung etwas differenzierter gegenüber zu stehen. Michel, beim nächsten Besuch, wurde vom Kardinal dann unvermittelt in dessen Räumlichkeiten geführt und durch eine Geheimtür zu einem Kasten, der Zivilkleidung enthielt. „Dies ist für den Notfall“, meinte Innitzer zu ihm.
Josef Engelhart, deutschnational aber nicht nationalsozialistisch, hatte im Zuge der Los-von-Rom-Bewegung, von einem Tag auf den anderen beschlossen, dass die ganze Familie zum evangelischen Glauben konvertieren müsse. Die drei jüngsten Kinder wurden daher bereits evangelisch getauft, alle Kinder evangelisch erzogen. Liesi trat nach dem 2. Weltkrieg wieder der katholischen Kirche bei, da ihr Mann Robert Ettenreich ansonsten durch die Ehe mit einer Evangelischen von den Sakramenten ausgeschlossen geblieben wäre.
Michel jedoch blieb lebenslang evangelisch und ehelichte Gertrude Heller (Tochter des Dr. Richard Heller, des Leibarztes von Anton Bruckner) in der evangel. Kirche in Salzburg. Der frisch gebackene Akademiker reiste mit seiner Frau nach Rumänien, wo er sich in der Unterkunft stolz als „Doktor“ eingetragen hatte. Am kommenden Morgen stand eine Menschenschlange vor der Tür des Gasthauses, um sich vom „Arzt“ kurieren zu lassen. Um nicht als Hochstapler zu gelten, machte er gute Miene zu bösem Spiel und gab harmlose medizinische Empfehlungen, bevor er Hals über Kopf den Ort verließ. Die nächste Unterkunft, in Siebenbürgen, war heillos verwanzt und die frisch angetraute Braut verbrachte die ganze Nacht mit angezogenen Beinen sitzend im Bett unter aufgespanntem Regenschirm, der die von der Decke fallenden Wanzen abhalten sollte.
Ein Leben lang kaisertreu und konservativ, war Sozialdemokratie – wie in der gesamten Familie üblich – ein rotes Tuch, Nationalsozialismus geradezu verhasst. 1938 wurde er als Vierteljude eingestuft und mit einem Berufsverbot belegt. Beim Frick am Graben trifft er einen Kriegskameraden aus dem 1. Weltkrieg, Baron Pinschof, der ihm auf die Frage nach seinem Befinden antwortete: „Ich warte auf´s 4. Reich“. Dank des Zusammenhaltes der Großfamilie Mautner Markhof, konnte er sich in den Kriegsjahren finanziell über Wasser halten. Z. B. erteilte Manfred I. ihm 1941 den Auftrag die Broschüre für das Jubiläumsjahr der Brauerei Schwechat zu gestalten.
Michael Engelhart war nicht nur Architekt, ordentlicher Hochschulprofessor für Geschichte der Architektur, als Denkmalschutzexperte maßgeblich am Wiederaufbau zerstörter Gebäude beteiligt, sondern auch Maler, Zeichner und Designer. Unter anderem entwarf er Bücherregale, Bücherkästen (aus Nussbaum für die Familie Harmer) und ein überlanges Bett ohne jeglichen Nagel, das sich so mühelos auf- und abbauen lässt.
Er hatte die Häuser Steingasse 11 und 13 geerbt und auch lebenslang in ihnen gelebt. Im oberen Stock von Haus Nr. 11 befand sich sein Atelier, indem er die Pläne für Burgtheater, Palais Schwarzenberg, Kuppel Stift Melk, Tiergarten Schönbrunn denkmalschützerisch überarbeitete. Eine Wohnung direkt unter dem Atelier war an Ingrid Haebler, die weltberühmte Pianistin vermietet, welche naturgemäß viele Stunden am Tag üben musste. Völlig entnervt davon, kaufte sich Michel eine Kindertrompete, in die er wild hineinprustete, sobald die Haebler wieder zu spielen begann. Einmal so lange, bis er einen Blutsturz bekam. Jahre später bekannte Haebler seinem Großneffen Josef Azizi gegenüber, dass sie von den provozierten „Störungen“ nie etwas mitbekommen hätte. In der Steingasse wurde auch ein Hausmeister beschäftigt, ein Straßenbahner und Betriebsrat, laut Michel ein „Sozi“, der dort lebe wie „die Made im Speck“. Herr Denk, ein Faktotum, bewohnte das Parterre.
Nach seinem Tod gingen Steingasse 11 und 13 an seine Universalerbin, Dorothea „Dorli“ Azizi (geb. Ettenreich), der Tochter seiner geliebten Schwester Liesi, über. Diese musste sie jedoch veräußern, um die Legate bedienen zu können. Nach dem Tod seiner Frau, war Michel mit der Stv. Präsidentin des Bundesdenkmalamtes, Frau Dr. Tripp, eng befreundet gewesen. Dank ihr konnten die Immobilien aus dem Denkmalschutz befreit werden, um sie liquidieren zu können. Sie wurden von der Raiffeisen Bank erworben. Diese ließ sie abreißen und auf ein Hochhaus folgte ein Wohnhaus. Das große gläserne Atelier Josef Engelharts im Garten blieb unter Denkmalschutz erhalten und Michel hatte es noch zu Lebzeiten an den Antiquitätenhändler Asenbaum verkauft, der sich darin wohnlich einrichtete. Ehefrau „Trudl“, aus wohlhabenden Verhältnissen stammend, hatte ein Landhaus in Hallstatt, das „Uselhaus“, eines der drei ältesten Liegenschaften des Ortes geerbt. Da die Ehe leider kinderlos geblieben war, war es nach ihrem Tod auf Michel übergegangen, der es aber unter dem Druck hoher eigener Genesungskosten veräußern musste. Jahrelang hart arbeitend und kettenrauchend, hatte er sich schwere Lungenschäden zugezogen und musste in den letzten Jahren seines Lebens viel Geld für entsprechende Behandlungen ausgeben. U. a. verbrachte er ein halbes Jahr in einem Sanatorium in Basel.
Für seine Leistungen im Zusammenhang mit dem Wiederaufbau der historischen Bauwerke wurde ihm als ersten Träger das Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst verliehen. Das grafisches Gesamtwerk seines Nachlasses wurde von der Albertina als so wertvoll erachtet, dass sie es in ihre Bestände übernommen hat.
Zu Michel Engelharts Eigenschaften sei gesagt, dass neben seinen künstlerischen und dichterischen Begabungen und einem subtilem Humor auch verwöhnt, jähzornig, pedantisch, cholerisch und egozentrisch dazuzählten. Wie Leute meinten, spiegelten sich viele dieser Züge in seinen Hunden (er hielt sich immer Foxterrier, die alle „Schnipfi“ hießen) wider. Mautner Markhof blieb er stets verbunden, er trug bis an sein Lebensende den Adelsring seiner Mutter.