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Beate Hemmerlein

Doris Engelhart – Sezessionisten Gattin, Künstlerin und Mutter

10. Januar 2025/in Carl Ferdinand Ritter Mautner von Markhof /von Beate Hemmerlein

Doris Engelhart, Marmorbüste von Josef Engelhart, 1905

Dorothea „Doris“ (*Wien 8.4.1871, † Wien 10.8.1967) wurde als siebentes Kind von Carl Ferdinand Mautner von Markhof und letztes Kind seiner ersten Ehefrau Johanna Leopoldine Kleinoschegg (* Graz 6.8.1846, † Wien 28.6.1872) geboren. Der frühe Verlust der leiblichen Mutter hatte sie zeitlebens geprägt, obwohl sie ihrer Stiefmutter Editha Sunstenau von Schützenthal immer das beste Zeugnis ausgestellt hatte; diese scheint stets bemüht gewesen zu sein, den sieben Kindern aus erster Ehe ihres Mannes die Mutter liebevoll zu ersetzen. Sie besuchte das „Sacré Coeur„, wo sie ausgezeichnete Französischkenntnisse erwarb und dank einer irischen Gouvernante darüber hinaus ein sehr gepflegtes doch etwas altertümliches Englisch sprach. Auch war sie auf dem Gebiet der bildenden Künste begabt. Bestickte Bänder und phantasievoll gemalte Kinderbücher waren unter anderem Ausdruck ihrer Kreativität.

Dorothea „Doris“ Mautner von Markhof (links) mit Schwester

Doris mit ihrem Vater Carl Ferdinand Mautner von Markhof, 1894

Doris ältere Schwestern (aus Carl Ferdinands Ehe mit Leopoldine Kleinoschegg) heirateten durchwegs Angehörige des höheren Adels. Auch für Doris war die Ehe mit einem hoch verschuldeten adeligen Offizier vorgesehen gewesen. Ungeachtet aller bereits getroffenen Vorbereitungen (Aussteuer, Verlobungsfeier) widersetzte sie sich jedoch letztlich dieser Heirat mit der Begründung, dass sie den Betreffenden nicht liebe. Dieser, angesichts seines nunmehr aussichtslosen finanziellen Ruins, hatte daraufhin Selbstmord begangen. Dorothea war eben bereits von ihrer umsichtigen und emanzipierten Stiefmutter erzogen worden und verkehrte lieber in Kreisen der Kunst und Wissenschaft. So scheint es fast unausweichlich, dass sie sich in Josef Engelhart verliebte, dessen elterlicher Garten direkt an den der Mautner Markhofs im 3. Wiener Gemeindebezirk angrenzte. Carl Ferdinand hatte im Park seines Landstraßer Anwesens auf einem Hügel ein kleines hölzernes Blockhaus im alpenländischen Stil als Spielhaus für seine Kinder errichten lassen. Ebendort befand sich eine Schaukel, die es auch Doris ermöglichte, über den Zaun in den Garten des Engelhart´schen Hauses Steingasse 11 – 13 zu blicken und sich dabei in den feschen Jüngling Josef zu verlieben. Nichts konnte in Folge die Verbindung zwischen den beiden verhindern. Insbesondere eine förmliche Visite Carl Ferdinands bei Josefs Mutter Maria Engelhart, geborene Apfelthaler, blieb erfolglos. Carl Ferdinand war über den Antrag des progressiven Künstlers wenig erfreut und seine Ablehnung verursachte Kränkung auf beiden Seiten der Verliebten. Dorothea wurde für einige Jahre nach München geschickt – zur Vervollkommnung ihrer künstlerischen Ambitionen – wie es hieß. Josef ging nach Paris, um dort viele seiner bedeutendsten Werke zu schaffen. Die Unmöglichkeit ihres Vorhabens hatte die beiden jungen Menschen nur noch mehr zusammen geschweißt und es war auch während dieser Zeit zu mehreren geheimen Treffen gekommen. Die Hartnäckigkeit trug ihre Früchte und so stand auch Carl Ferdinand einem neuerlichen Antrag nicht mehr im Wege. Ein Segen für die Nachwelt, denn, so hatte Josef Engelhart in sein Tagebuch geschrieben „…sollte die Doris nicht meine Frau werden können, dann würde ich auch die Kunst wegwerfen, weil ich an ihr keine Freude mehr haben könnte…“. Am 22.11.1895 kam es schließlich zur Vermählung. Ihre gemeinsame – sehr verspätete – Hochzeitsreise führte sie nach Ägypten, wo sie u. a. eine Mumie samt großem Sarkophag erwarben, die bis nach dem Tod ihres Sohnes Michel im Atelier von Josef Engelhart stand, ehe sie im Nachlass veräußert wurde.

Josef und Doris Engelhart, 1895

Das junge Paar führte dann eine sogenannte Künstlerehe, in der es im Gegensatz zu denen der meisten ihrer Schwestern nicht sehr vornehm zuging. Ihre Tochter Josefine schreibt in der Familienchronik: Da sich mein Vater hauptsächlich im Atelier aufhielt, entstand ein Eigenleben – ja man könnte sagen, daß sowohl der Künstler als auch die Familie eine Art Eigendynamik entwickelte, die zu einer Entfremdung führen musste. Mein Vater war nie ein Familienvater, sondern immer nur Künstler. Engelhart selbst wurde vor allem durch seine zahlreichen Bilder von Wiener Typen bekannt, er war aber auch ein erfolgreicher Bildhauer und entwarf gemeinsam mit Jože Plečnik anlässlich des 60. Geburtstags von Karl Lueger den Karl-Borromäus-Brunnen vor dem Bezirksamt Landstraße und das Waldmüllerdenkmal im Rathauspark.

Josef Engelhart, im Hintergrund das Waldmüllerdenkmal im Rathauspark

Selbstportrait Josef Engelhart, 1913

Josef Engelhart beim Modellieren einer Statue des Ensembles des Karl-Borromäus-Brunnens vor dem Amtshaus in 1030 Wien

Waldmüller Denkmal, Rathauspark Wien von Josef Engelhart. Das Mädchen ist seine älteste Tochter Liesi, das Baby im Arm stellt seine jüngste Tochter Josefine dar.

Josef Engelhart

Die Ablehnung seines Bildes „Die Kirschpflückerin“ durch das Künstlerhaus war Anlass für die Gründung der Wiener Sezession. In seinem Atelier trafen sich bei ausschweifenden Festen die „jungen Wilden“ der Wiener Secession, unter anderem Kolo Moser, der auch den Kachelschmuck an der Fassade entworfen hatte.

Im Laufe der Ehe verschlechterte sich auch Engelharts Verhältnis zu seiner Schwiegermutter zusehends, da diese der Meinung war, dass er ihre Tochter zu sehr unterdrückte. Hatte ihr Josef zu Beginn noch erlaubt sich künstlerisch zu entfalten, so verbot er ihr und dem gemeinsamen Sohn in weiterer Folge das Zeichnen „In dieser Familie gibt es nur einen Maler, und der bin ich!“, was in den Augen einer engagierten Frauenrechtlerin natürlich völlig inakzeptabel war.

Blick aus dem Fenster ihres Münchner Ateliers, Pastell von Doris Engelhart, 1895

Josef Engelhart, Porträt und Karikatur von Doris Engelhart, Aquarell 1896

Slovakische Amme mit Sohn Michel und Blick von Schloss Rodaun nach Perchtoldsdorf, Doris Engelhart 1897

Doris und Josef hatten sechs Kinder. Beider Sohn Prof. Dipl.-Ing. Dr. Michel, das älteste, wurde später ein bekannter Architekt und Professor an der Technischen Hochschule, der sich nach 1945 beim Wiederaufbau des Zuschauerraums im Burgtheater, des Tiergartens Schönbrunn, des Stiftes Melk und des Palais Schwarzenberg auszeichnete. Elisabeth „Lisi“, die Zweitgeborene, ehelichte den Physiker und Radiotechniker Univ.-Prof. Dr. Robert Ettenreich (Mitbegründer der Wiener Radiowerke und Urenkel Josef Ettenreichs, des Lebensretters von Kaiser Franz Joseph I.). Susanne „Susi“ war Schauspielerin und mit dem Arzt Georg Spornberger verheiratet. So wie Michel, hatten auch die weiteren Töchter Christine „Christl“, Maria „Maridl“ und Josefine „Pepi“ keine Nachkommen.

Die Familie lebte in der Steingasse, wo sie während des Ersten Weltkrieges ein Lazarett eingerichtet hatte. Geschlossen wurde es jedoch, als Tuberkulose ausbrach und man die Ansteckung der Kinder befürchten musste. Josef musste sich während des Krieges auch als Kriegsmaler verdingen, was ihm aber wiederum den Franz-Joseph-Orden für besondere Verdienste einbrachte. Da sein Vermögen aber – wie das so vieler – durch Kriegsanleihen verpuffte, war er nach der Niederlage Österreich-Ungarns gezwungen, jeden Auftrag aus Geldnot heraus anzunehmen.

Christl, Liesi, Michel und Maridl Engelhart, 1905

Josef und Dorothea Engelhart mit KIndern

Beide hatten schließlich ihre letzten Jahre – bei Dorothea waren es zwanzig, bei Josef weit weniger – getrennt voneinander, aber in Frieden miteinander, verbracht. Doris selbst bewohnte gegen Ende äußerst bescheiden, gemeinsam mit ihrer jüngsten Tochter Josefine „Peperl“ Engelhart, eine sehr kleine, durch eine enge Wendeltreppe erreichbare Wohnung in dem Biedermeier Zinshaus Landstraßer Hauptstraße 112 („Haus zum Kometen), das ursprünglich Bestandteil des Vermögens ihres Vaters gewesen war. Die Liegenschaft ging durch Schenkung an Josefine über, die diese dann veräußerte und auch der Errichtung einer Tankstelle im Innenhof zustimmte.

Doris und Josef Engelhart

Doris Engelhart

BERICHT VON JOSEF „JUSSI“ AZIZI, 2025

„Ich habe sie persönlich noch wirklich gut gekannt und sehr lieb gehabt. Wir nannten Sie „Omama“, obwohl sie eigentlich unsere Urgroßmutter war. Sie starb im Sommer 1967, als ich schon 19 Jahre alt war. Zu ihren zahlreichen Schwestern unterhielt sie durchwegs sehr freundliche Kontakte. Ein besonders inniges Verhältnis hatte sie meiner Wahrnehmung nach zu Tante Hertha Jäger, mit der sie immer wieder zusammentraf. Mir selbst war sie so ans Herz gewachsen, dass ich nach wie vor alljährlich an ihrem Geburtstag, den 8. April, an sie denke und dieses Datum immer noch in meinem Taschenkalender notiert habe.

Doris Engelhart war zeichnerisch und malerisch hoch begabt. Sie lernte in erster Linie bei Tina Blau, ferner u.a. auch bei Alfred Roller und später an der Münchner Kunstakademie. Jede Woche kam sie zu meinen Eltern – mitunter auch zu meiner Großmutter Lisi Ettenreich – zu einem jour fixe-Mittagessen. Sie war außerordentlich phantasiebegabt und erfand die wunderbarsten Märchen, die sie über die Zeit hinweg fortspann und uns Kindern als bezaubernde Fortsetzungsgeschichten von Woche zu Woche weitererzählte.

Für jedes von uns Kindern verfasste sie liebevoll von ihr selbst gereimte und bunt illustrierte Kindergeschichten, von denen ich einige noch heute besitze. Sie kannte und rezitierte manchmal verschiedenste Gedichte auswendig und war sehr musikalisch; ganz selten habe ich sie auch zart und behutsam ohne Noten einige Takte Klavier spielen gehört.    

Sie erzählte uns immer wieder aus ihrer Kindheit (aus ihrem Elternhaus und dem Sacré Cœur). Darunter die traurige Episode, dass ihr Bruder Victor (als einziger Bub neben 9 Schwestern wohl ein „enfant terrible“) in seinem Übermut einer Gouvernante mit einem gezielt geworfenem Föhrenzapfen (vulgo „Bockerl“) einst ein Auge ausgeschlagen hatte. Ein anderes Mal erwähnte sie, dass es in der Klosterschule jeden Freitag einen ganz abscheulichen Fisch zu essen gegeben hatte. Heimlich ließen ihre Schwester und sie ihre Portionen jeweils unter dem nächstgelegenen Tischbein verschwinden. Kein Wunder, dass die Tische allmählich zu wackeln begonnen hatten, begleitet von üblem Geruch, der natürlich auch den Klosterschwestern nicht entgehen konnte. Ein weiteres Ereignis, von dem sie berichtete, betraf eine ihrer älteren Schwestern, die als besonders schön gegolten hatte (leider ist mir der Name entfallen): Beim Spielen auf der Wiese des Sacré Coeur schlug ihr ein Ball beide oberen Schneidezähne aus. Todunglücklich darüber, ließ Carl Ferdinand Mautner von Markhof das gesamte Parkareal der Schule sperren und entsandte zwei Dutzend Männer, um alles systematisch nach ihnen zu durchsuchen. Schließlich fanden sich die verlorenen Schneidezähne und wurden der armen Schwester wieder zahnärztlich eingesetzt. Allerdings eiterte die Operationswunde bald darauf ganz schrecklich und die Zähne mussten wieder entfernt werden.

Eine weitere Anekdote über meine Urgroßmutter kenne ich nur aus Erzählungen anderer Verwandter. Dass sie in ihrer Jugend eine Zeit lang mit dem Dichter Hugo von Hofmannsthal befreundet gewesen war und mit ihm Ausritte in den nahe gelegenen Prater unternommen hatte, mag zutreffen. Dass sie aber von dem zwei Jahre jüngeren Hofmannsthal einen Heiratsantrag erhalten haben soll, halte ich für einigermaßen erstaunlich. Angeblich machte er ihr den Antrag während eines gemeinsamen Ausrittes und sie versprach ihm Antwort bis zum nächsten Mal. Als er sie daraufhin wieder abholen wollte, empfing sie ihn angeblich im Reitkleid mit Zylinder im Damensitz hoch zu Pferd. An einem Finger befestigt schwebte ein Luftballon. Anstelle einer Antwort soll sie mit den Worten „J´ai là mon Hugues!“ auf den Ballon gedeutet haben (was so viel bedeutete wie „Da hab´ ich schon meinen Hugo, mehr als ein Ballon bedeutest du mir nicht!“). Nach dieser Kränkung fanden die gemeinsamen Ausritte ein abruptes Ende. Da ich meine Urgroßmutter nur als liebe- und rücksichtsvollen Menschen kannte, kann ich mir kaum vorstellen, dass sie in ihrer Jugend dermaßen arrogant und herzlos gewesen sein soll.

Neben ihrer vielen Begabungen war Dorothea auch eine gute Schachspielerin. Vor allem aber war sie – in aller Bescheidenheit und Unaufdringlichkeit – durch und durch eine wirkliche Dame in des Wortes ursprünglicher Bedeutung. Mit anderen Worten: man konnte ohne jeden Zweifel sicher sein, dass sie sich allein und im stillen Kämmerlein oder in völliger Finsternis ebenso elegant, wohlerzogen und edel verhalten würde, wie in Gegenwart anderer Personen. Als ich sie im hohen Alter kannte, hatte sie ihr gesamtes Vermögen verloren oder verschenkt und musste von ihrem Sohn erhalten werden. Dessen ungeachtet ließ sie es sich partout nicht nehmen, nach unseren wöchentlichen Mittagessen der Köchin unserer Familie regelmäßig ein Trinkgeld zu geben.

Meine Urgroßmutter ist mir als überaus feinsinniger und herzensguter Mensch in Erinnerung geblieben. Sie war tief religiös, besuchte jeden Tag die Messe und war Mitglied einer Konferenz des Vereins vom Hl. Vinzenz von Paul („Vinzenz von Paul-Gesellschaft“). Als sie schon weit über 80 Jahre alt war, gelobte sie, fortan nicht mehr auf die bereits abfahrende (damals noch offene) Straßenbahn aufzuspringen. Ihre zierliche Gestalt, stets in bodenlange tief schwarze Gewänder und mit einem kleinen schwarzen Strohhut gekleidet, wirkte so unscheinbar, dass sie jahrelang in der Straßenbahn vom Schaffner übersehen wurde. Mit 90 Jahren gelobte sie, nicht mehr als blinde Passagierin „schwarz zu fahren“, und drängte sich auch durch überfüllte Straßenbahnwaggons bis zu dem Schaffner, um ihren Fahrschein entwerten zu lassen.

Hoch betagt wurde sie Opfer eines Verkehrsunfalls: ein Taxi mit überhöhter Geschwindigkeit kollidierte mit ihr und schleuderte sie dabei hoch in die Luft. Bei dem anschließenden Strafprozess verzichtete sie jedoch auf jeglichen Schadenersatz einschließlich der erheblichen Spitalskosten. Ihr Sohn, mein Großonkel Michel Engelhart, war darüber sehr verärgert, weil ja nun er die Heilungskosten zu tragen hatte. Auf seine Frage, warum sie auf Schadenersatz durch den Taxifahrer verzichtet habe, antwortete meine Urgroßmutter: „Ich habe gehofft, dass ich dadurch seine Seele rette.“ 

Als ich im Alter von vier Jahren mit schwerer beidseitiger Nierenentzündung – dem Tode näher als dem Leben – wochenlang im Spital lag, war mein liebster Gefährte eine von meiner „Omama“ eigens für mich genähte Stoffpuppe. Diese trug den Namen Abbas (nach einem persischen Cousin von mir). Der Umstand, dass ich aus hygienischen Gründen diese Stoffpuppe nach meiner unverhofften Rettung und Genesung im Spital zurücklassen musste, blieb mir bis heute in sehr schmerzhafter Erinnerung.

Doris Engelhart am Heustadlwasser, Pastellzeichnung von Josef Engehart, 1896

Doris Engelhart mit Sohn Michel und slovakischer Amme im Park von Schloss Rodaun, Gemälde von Josef Engelhart, 1897

Doris Engelhart, Paneel-Bild von Josef Engehart

Doris Engelhart (geb. Mautner von Markhof), Gemälde von Alfred Roller.

Dorothea „Doris“ Engelhart

Dorothea „Doris“ Engelhart

Dorothea „Doris“ Engelhart geb. Mautner von Markhof

Dorothea „Doris“ Engelhart

Doris Engelhart, aufgenommen von ihrem Urenkel Josef Azizi

Nargess Azizi (Urenkelin von Josef Engelhart), Bleistift- und Aquarellzeichnung von Doris Engelhart, 1957

Aktuelle Einträge

  • 10.000 Stunden Mautner Markhof 23. Mai 2025
  • Die Weitergabe des Feuers 23. Mai 2025
  • Josef Azizi – Jurist und Philanthrop 23. Mai 2025
  • Susanne Engelhart-Spornberger – die Schauspielerin 21. Mai 2025
  • Das Reininghaus´sche Herrenhaus am Steinfeld 6. Mai 2025
  • Michel Engelhart – Architekt und künstlerisches Allroundgenie 3. Mai 2025
  • Emy Bertele v. Grenadenberg und Colin Everard 8. März 2025
  • Nachruf/Gedenken an Marcus Mautner Markhof 20. Januar 2025
  • Doris Engelhart – Sezessionisten Gattin, Künstlerin und Mutter 10. Januar 2025
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