Maria Willner

Maria Seraphine Mautner / 5.11.1836 – 20.12.1906

Sie heiratete 1855 als zweite Tochter aus der Ehe Mautner-Kadisch den Juristen Dr. Anton Philip Willner (1827 – 1887), gebürtig aus Gröschlmaut im Pfarrbezirk Paulitz in Südmähren, wo seine Vorfahren bereits im 17. Jahrhundert ansässig waren. Antons Schwester, verehelichte Stauffer, war die Mutter des viel beschäftigten Wiener Malers Viktor Stauffer (1852 – 1934). Die Kunstwissenschaft berichtet über manche von ihm geschaffene Portraits, zum Beispiel von Mitgliedern der kaiserlichen Familie oder des als Mäzen wohlbekannten Grafen Hanns Wilczek (1837 – 1922). In der Familie wird auch ein von Stauffer gemaltes, lebensgroßes Bildnis von Editha Mautner von Markhof, geborene Sunstenau von Schützenthal, verwahrt.

Im März des Jahres 1848 war Anton, als redegewandter junger Student, an der Spitze seiner Kollegen schreitend, an der denkwürdigen, damals beginnenden Revolution führend beteiligt. Nach dringlichen Ansprachen vor dem Landhaus in der Wiener Herrengasse erzwang die aufgebrachte Menge den Rücktritt von Staatskanzler Fürst Metternich und den Übergang zu einer demokratischeren Regierungsausübung. Bald danach begann Anton, den Beruf eines Rechtsanwaltes auszuüben, den er auch mit der Beratung verschiedener Bankinstitute verbinden konnte. Ihm stand damals der ehrende Berufstitel eines Hof- und Gerichtsadvokaten zu.

Nach der Eröffnung des neuen Zentralfriedhofes außerhalb Simmerings, im Jahre 1874, erwarb er in der Nähe der großartigen Mautner-Gruft jene für seine eigene Familie.

Von den und 
für die Nachkommen von Maria & Anton Willner